Archivbericht: die Saison 2005/06

Critters gewinnen die 3LEL-Meisterschaft!

(fs) Im April 2005 fand die Generalversammlung der ESG statt, wo Frank Schmiedle (1.Vorsitzender) und Volker Damal (Schriftführer) in ihren Ämtern bestätigt und der seit zwei Monaten interimsmäßig tätige Karsten Strittmatter offiziell in das Amt des Kassenführers gewählt wurde. Ein neuer 2.Vorsitzender war bis zur Versammlung nicht gefunden worden, so dass dieses Amt erstmals nach einer Generalversammlung unbesetzt blieb. Bald darauf wurde jedoch in ESG-1b-Spieler Thomas Vlasak ein geeigneter Kandidat aufgetan, der grundsätzliches Interesse bekundete. Da die Generalversammlung und damit die Möglichkeit zur offiziellen Wahl für 2005 schon vorbei war, arbeitete er fortan zunächst inoffiziell im Vorstand mit, konnte dabei jedoch bereits wertvolle Unterstützung leisten.

Doch es passierte noch mehr im April 2005 bei den Critters: zunächst wirkte abermals eine ESG-Delegation (diesmal mit dabei: Frank Schmiedle, David Senn, Thomas Vlasak und Michael Würger) beim Sichtungscamp der Jungadler Mannheim mit. Dabei entstand dann die Idee eines Besuchs einer Jungadler-Truppe in Weil, die später von der Nachwuchsabteilung zum Turnier erweitert und umgesetzt wurde und den absoluten Höhepunkt der Nachwuchs-Saison bildete. Außerdem wurde bereits eine Woche nach Beendigung des Eistrainings das erste Inline Training absolviert. Da ahnte freilich noch niemand, was diese Saison der ESG in sportlicher Hinsicht alles bescheren würde. Man bereitete sich auf die dritte DIHL-Saison vor, und dies taten die Critters diesmal im Basler Margarethenpark. In der Winter-Heimspielstätte der 1.Mannschaft war erstmals ein echter Inline Court verlegt worden, und dem ESG-Team bereitete es grossen Spaß, auf diesem bislang nicht gewohnten Untergrund zu trainieren. Außerdem freute man sich auch darüber, dass man ein personell aufgerüstetes Team aufbieten konnte. Von den Vorjahresgegnern waren die Wizards aus Stuttgart nicht mehr am Start, so dass sich die ESG in der Vorrunde ausschliesslich mit den Mannschaften der Eishockey-Zweitligisten Wölfe Freiburg und Schwenningen Wild Wings zu messen hatte. Zwar war schon vorher klar, dass man da wohl keine Punkte würde holen können, jedoch lief es auch einfach nicht so rund bei den Critters. In Schwenningen entging man knapp der 20-Gegentore-Marke (es gab eine 1-19-Niederlage), und auch eines der Spiele gegen den Kooperationspartner Wölfe Freiburg ging mit 0-15 doch klar höher aus, als man sich das in den Reihen der Critters vorgestellt hatte. Beim die Vorrunde abschliessenden Heimspiel gegen die Schwenninger, die übrigens später ins DIHL-Finale einzogen, zeigte das Team zwar seine beste Saisonleistung, war aber derart dezimiert (nur sieben Feldspieler), dass man nach der Pause regelrecht einbrach, so dass die Gegner das Ergebnis mit sage und schreibe 12 Toren in Spielhälfte 2 auf 17-2 schrauben konnte. Der Lichtblick in dieser kurzen DIHL-Saison stellte das erste Spiel gegen die Wölfe Freiburg dar (1-9). Vor den Kameras von TV Südbaden zeigte sich das Team diszipliniert und konnten so verhindern, dass die Kontrahenten einen zweistelligen Sieg erringen.

Insgesamt konnte man nach dieser DIHL-Saison im Critters-Lager nicht zufrieden sein, denn angesichts des Kaders waren bessere Ergebnisse erwartet worden, und bei disziplinierterem Spiel des Teams wären diese sicherlich auch erreichbar gewesen. Lichtblicke waren die Neulinge Alain Kraus und Manuel Kunz, die auf Rollen andeuteten, dass sie auch im Winter wertvolle Verstärkungen für die ESG sein könnten. Kunz streifte im Winter dann zwar doch nicht das Critters-Trikot über, doch dafür tat Kraus dies umso erfolgreicher - doch dazu später mehr.

Im Hochsommer gab es dann zum ersten Mal seit drei Jahren kein Sommerturnier oder Trainingslager auf dem Eis, doch dafür war das vom neuen Event-Manager Michael Beyer in Zusammenarbeit mit Thomas Vlasak organisierte Grillfest ein sehr schönes gemeinsames Event. Gemeinsam aufs Eis ging es deshalb erst im September wieder, und die ersten Trainingseinheiten fanden wie gewohnt in Herrischried statt, wo es bereits im September und damit rund drei Wochen früher als in Weil am Rhein Eis gibt. Als dann wieder in der heimischen imPULSIV-Halle Eiszeiten zur Verfügung standen, begann der Trainingsbetrieb erneut mit aufgestockter Anzahl an Trainingseinheiten. Bei der 1.Manschaft gab es in Kraus nur einen einzigen echten Neuzugang - alle weiteren Neulinge waren Rückkehrer (Pach, Ziegler) oder hatten schon in der Vorsaison mit den Critters trainiert (Häss, Balogh). Dies hatte den Vorteil, dass sich das Team schon kannte und der sonst übliche Integrationsprozess für die neuen Spieler kaum nötig war. Und so wurden auch bereits bei der Spielersitzung zu Saisonbeginn hohe Ziele gesteckt. "Finalteilnahme" nannte Trainer Schmiedle als Messlatte, und nach dem 4-2-Sieg in der Vorbereitung gegen den Schweizer Viertligisten Uni Basel fühlte man sich gut gerüstet für die Aufgaben, die in der 3LEL anstanden.

Den Auftakt bildete dort gleich das Auswärtsspiel beim amtierenden Meister, den Baden Hawks. Trotz einer frühen 3-0-Führung musste man am Ende froh sein, beim 5-5 wenigstens noch einen Punkt mit nach Hause nehmen zu können, denn erst fünf Minuten vor dem Ende hatte die ESG den 4-5-Rückstand egalisieren können. Eine Woche später beim Heimspiel gegen die EHF Freiburg wurden die Critters dann vollständig vom Glück verlassen. Das Spiel stand beim Stand von 1-1 lange auf des Messer Schneide, und gerade als sich die ESG in der Schlussphase ein spielerisches Übergewicht erarbeitet hatte, nutzten die Breisgauer eine Unachtsamkeit der Gastgeber zum 2-1-Siegtreffer. Die Critters standen nun also nach zwei Partien mit 1-3 Punkten da, weit davon entfernt, ein Finalkandidat zu sein. Doch dann wurden zunächst die stark dezimierten Baden Hawks nach Spiel mit durchwachsener Leistung und 5-3-Sieg geschlagen nach Hause geschickt, danach mussten in Freiburg die dort beheimateten Rockets die Waffen strecken und eine 1-4-Niederlage gegen ein alles in allem abgebrühteres und vor allem physisch stärkeres ESG-Team anerkennen. Dazwischen gab es noch zwei Freundschatsspiele. Gegen den EHC Binningen, der zu diesem Zeitpunkt in der Schweiz in der 3.Liga spielte, erkämpften sich die Critters-Notbestzung von acht Feldspielern und zwei Torhütern ein mehr als achtbares 0-4, und bei der ersten Begegnung mit den Schwenninger Fun Wings gab es einen 9-2-Sieg zu bejubeln. Alles in allem konnte man zu Weihnachten festhalten, dass sich das Team der Critters gefunden hatte und das Jahr 2006 als starkes 3LEL-Team würde in Angriff nehmen können. Dass daraus auch im ersten Spiel nach dem Jahreswechsel wieder zwei Punkte resultierten, dazu war beim Heimspiel gegen die Freiburg Eagles dann eine Portion Glück nötig. Fünf Minuten vor Spielende lagen die Gastgeber noch mit 1-2 zurück, doch am Ende verkündete die Anzeigentafel den 4-2-Sieg der Critters gegen den direkten Konkurrenten um den Finaleinzug. Das Team der ESG war nun richtig gut in Form - so auch gegen die Freiburg Rockets (7-2-Sieg) vor den Augen aussergewöhnlich vieler Zuschauer. Dann wurde man Opfer organisatorischer Unebenheiten der EHF Freiburg, die zum wiederholten Male ihren im Vorfeld vereinbarten Heimspieltermin gegen die ESG nicht einhielten. Die Critters mussten mit einer Rumpftruppe antreten und wurden beim 0-3 (vorerst) um ihre Chance gebracht, dem unangefochtenen und bis dahin verlustpunktfreien Tabellenführer die Stirn zu bieten. Das war natürlich aus Critters-Sicht sehr ärgerlich, doch man liess sich nicht beirren und behielt im Februar auch gegen den bisherigen Angstgegner ADHM Mulhouse zweimal die Oberhand. Auswärts wurden die Franzosen mit 5-1, zuhause sogar mit 7-0 bezwungen. Vor dem abschliessenden Spiel bei den Eagles Freiburg hatten die Critters 13-5 Punkte, während der Kontrahent 10-6 Zähler aufwies. Die EHF Freiburg waren bereits sicher für das Finale qualifiziert, und die Rechnerei hatte schon lange begonnen. Vor der Partie war bereits klar, dass die Breisgauer unbedingt einen Sieg bräuchten, um ihre Finalchancen zu wahren, während den Critters bereits ein Remis für den definitiven Finaleinzug ausreichen würde. Da die Feldspieler zwei Tore erzielten, Torhüter Senn an diesem Abend aber gar nicht bezwungen werden konnte, war der Jubel im Lager der ESG gross, denn zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte stand man in einem Ligafinale. Dass man dort als absoluter Außenseiter antreten würde, war angesichts der Dominanz des Gegners EHF Freiburg im bisherigen Saisonverlauf logisch. Diese Rolle nahm die ESG jedoch gerne an, denn man hatte im Prinzip nichts zu verlieren. Darüber hinaus harmonierte das Team mittlerweile sehr gut, war gefestigt, spielte sehr diszipliniert und mit viel Selbstvertrauen, so dass man sich dessen bewusst war, es jedem Gegner in der 3LEL sehr schwer machen zu können. Als die EHF im Finale nach 17 Sekunden in Führung ging, da dachten wohl nur wenige, dass knapp zwei Stunden später ESG-Kapitän Frielingsdorf den Meisterpokal stemmen würde. Doch genau so kam es: nach dem 1-1-Ausgleich, der noch in der Anfangsphase erzielt werden konnte, gelangen lange Zeit keine weiteren Treffer. Doch im Gegensatz zum unglücklich verlorenen Heimspiel zu Beginn der Saison waren die Critters diesmal zur Stelle, als es darauf ankam. Acht und zwei Minuten vor dem Ende versetzte man dem Gegner die entscheidenden Stiche, siegte mit 3-1 und verdiente sich somit sensationell die 3LEL-Meisterschaft. Kein Wunder, dass das Saisonfazit der 1.Mannschaft von Superlativen geprägt wird - die von Trainer und Vorstand ausgegebene Zielvorgabe "Finalteilnahme" war nicht nur erreicht, sondern sogar übertroffen worden. Und auch wenn man im Laufe der Saison mit Kübler, Kellner und Bürgin drei Spieler verlor (die aber allesamt die komplette Saison über nicht am Spiel- und Trainingsbetrieb teilgenommen hatten), so war im Laufe der Wintermonate ein Team zusammengewachsen, auf das die ESG stolz sein kann.

Eine durchwachsene Saison erlebte die ESG 1b. Ein Novum war das von Trainer Karl Vlasak eingeführte regelmäßige Sommertraining, durch das den Spielern die Möglichkeit geboten wurde, sich auch im Sommer im Kreise der ESG fit zu halten. Im Winter wurde neben dem gewohnten Termin am Samstag 14-tägig nun auch mittwochs trainiert, und selbstverständlich gab es auch Freundschaftsspiele gegen andere Teams. Die Gegner waren oft recht stark, so dass die Critters im Laufe der Saison zwei zweistellige Niederlagen hinnehmen mussten (4-14 zu Beginn bei den Herrischrieder UHUs, 2-15 am Saisonende gegen die Blaulicht Selection BL). Gegen die UHUs gab es auch im Rückspiel eine weitere Niederlage (2-7), und auch gegen die Rheinfelden Lumberjacks blieb die ESG 1b ohne echte Siegeschance und unterlag schliesslich mit 4-9. Teilerfolge wurden jedoch bei den Spielen gegen die Freiburg Firefighters und die HCD Coconuts erzielt, denn beide Partien endeten remis (4-4 gegen Firefighters, 6-6 gegen die Coconuts). Ein Turnier der besonderen Art bestritt die 1b der Critters Anfang März, als auf der offenen Eisbahn Eglisee in Basel das dort ausgetragene Eishockeyturnier witterungsbedingt eher einer kollektiven Suche eines Pucks unter einer Schneedecke glich. Hin und wieder konnten die Critters die Hartgummischeibe als schneller finden als die Gegner, und so belegten Sie am Ende den 4.Platz unter 6 Teams.

Ganz wichtig ist den Critters stets die Entwicklung ihrer Nachwuchsabteilung, und diese schritt auch in der Saison 2005/06 in der von den Verantwortlichen anvisierten Richtung deutlich voran. Noch vor Trainingsbeginn auf Weiler Eis nahmen einige ESG-Nachwuchsspieler sowie Co-Trainer Witzig im September an einem Trainingslager in Freiburg teil, das der EHC Freiburg für seinen Nachwuchs organisierte. Aus Freiburg kam auch die Anfrage nach Aushilfe beim Spielbetrieb durch Spieler aus Weil am Rhein, und so wurde eine lose Kooperation ins Leben gerufen, im Rahmen derer einige Spieler aus dem Critters-Nachwuchs zumindest zu Beginn der Saison auch erste Turniererfahrung unter dem Dach des Eissportverbandes sammeln konnten. Doch selbstverständlich war diese Spieler auch weiterhin mit dem Team der ESG aktiv - mit ihren bekannten sowie auch neuen Teamkameraden. Zwar lies der Zulauf aufgrund des verspäteten Erscheinens des Vereinsmagazins onICE zu Beginn etwas auf sich warten, doch dann ging es urplötzlich los mit zunehmend zahlreicher werdenden Anfragen neuer Spieler, so dass Neulingsbetreuer Patrik Würzburger wie gewohnt alle Hände voll zu tun hatte. Der Erfolg kann sich sehen lassen: 13 neue Nachwuchsspieler konnten die Trainer Volker Damal und Ralf Witzig im Laufe der Saison auf dem Eis begrüßen. Um der größeren Menge an zu betreuenden Kindern Herr zu werden, wurden sie auf dem Eis zunehmend von Bernhard Wunderle unterstützt, der außerdem zu Beginn der Saison auch das Amt des Spielbetriebskoordinators übernommen hatte. Da die Kaderstärke kontinuierlich wuchs und die Spieler altersmäßig etwas ungleich über die Jahrgänge verteilt waren, gestaltete sich die Organisation eines geregelten Spielbetriebs recht schwierig, so dass man die Saison in dieser Hinsicht im Nachhinein als Übergangsphase einer längerfristigen Entwicklung ansehen muss, in der es eben nicht so viele Spiele geben konnte wie man das aus vergangenen Jahren im Nachwuchsbereich der Critters gewohnt war. Ganz ohne Spiele gegen andere Teams mussten die jungen ESG-Spieler aber nicht auskommen, denn neben einem inoffizielles Kräftemessen der älteren Jugendlichen mit der ESG 1b gab es zwei Turnierteilnahmen. In Aalen erreichte das Critters-Team den dritten Platz, doch das Highlight war ganz klar das erstmals in Weil ausgetragene Turnier um die Critters-Trophy. Das Teilnehmerfeld war mit illustren Namen besetzt, denn neben den Jung-Critters traten zwei Mannschaften der eigens angereisten Jungadler Mannheim sowie ein Team aus der Nachwuchsabteilung der Wölfe Freiburg an. Besonders schön aus Weiler Sicht, dass die Gastgeber am Ende von Co-Sponsor Armin Lupberger den Siegerpokal in Empfang nehmen konnten. Am Ende der Saison 2005/06 ist die Kaderstärke nun auf 35 Spieler angewachsen. Damit ist ein wichtiger Meilenstein erreicht, denn nun ist es möglich und sinnvoll, die Jugendmannschaft nach Altersklassen in zwei separate Teams zu unterteilen. Dabei wird es im Sommer noch die Aufgabe von Abteilungsleiterin Witzig und ihrem Team sein, die damit verbundenen organisatorischen Herausforderungen zu meistern. Doch es gibt allen Grund, optimistisch in die Zukunft zu blicken: die Saisonabschlussversammlung im April 2006 war auffallend gut besucht, und auch der Mitarbeiterstab im Nachwuchsbereich wird immer zahlreicher - bei der Weiterentwicklung der Critters-Jugend in einem tollen Team massgeblich mitwirken zu können ist einfach eine interessante, spannende Aufgabe, die den Beteiligten viel Freude bereitet. Einen Wechsel gibt es dennoch im Organisationsteam: Patrik Würzburger wird sein Amt als Neulingsbetreuer, das er mehrere Jahre lang hervorragend geführt hat, im Sommer 2006 an Katja Wunderle übergeben. Neu ist ausserdem, dass sich Alexandra Bröske bei diversen Gelegenheiten organisatorisch darum kümmern wird, dass für das leibliche Wohl von Spielern und Gästen gesorgt ist - ansonsten bleibt das erfolgreiche Organisationsteam unter der Leitung von Anita Witzig bestehen, und das ist schon fast ein Garant dafür, auch in der kommenden Spielzeit aufstrebende Jung-Critters erleben zu können!

Neun Jahre ist es zum Ende der Saison 2005/06 schon her, seit die ESG-Nachwuchsabteilung ins Leben gerufen wurde. Da ist es ein weiteres Zeichen des Erfolges und natürlich sehr erfreulich, dass mittlerweile die ersten Spieler in die 1.Mannschaft drängen, die den kompletten Nachwuchsbereich der Critters durchlaufen haben. Patrick Kupka kam mit acht Jahren zur ESG und verdiente sich als aktueller 1b-Spieler nun neun Jahr später durch Engagement in Training und Spielen das Vertrauen, zunächst in der 3LEL-Vorrunde und dann auch im Finale im Trikot der Critters mitwirken und am Ende den Meisterpokal gemeinsam mit seinen künftigen Teamkameraden aus der 1.Mannschaft in die Höhe zu stemmen. Mit Marius Reichenbach trainiert ein weiteres Mitglied der Nachwuchs-Gründungs-Mannschaft bereits regelmäßig mit der 1.Mannschaft, und einige weitere Jugendspieler sind immer öfter im Training der ESG 1b anzutreffen, wo sie von den 1b-Spielern vorbildlich aufgenommen und integriert werden. Die Verzahung der Teams funktioniert derzeit also recht gut, wobei dahinter natürlich ein hoher organisatorischer Aufwand steckt, denn es muss schliesslich stets gewährleistet werden, dass weder zuwenig, noch zuviele Spieler bei den Spielen sowie den Trainingseinheiten teilnehmen. Aber zumindest in der Saison 2005/06 klappte dies bis auf ganz wenige Ausnahmen letzten Endes immer wie gewünscht.

Und dann gibt es da ja auch noch die Helmut-De-Raaf-Laufschule. Dieser Bereich wurde erstmals nahezu komplett durch die Nachwuchsabteilung organisiert, und obwohl sich die Werbemaßnahmen sehr im Rahmen hielten, wurde die ESG auch hier von einem sensationellen Andrang überrascht. Bis zu 70 (!) Kindern tummelten sich bei den Laufschulenterminen auf dem Eis. So erfreulich dies auf der einen Seite ist - auf einmal war der Bedarf an Betreuern sprunghaft angestiegen, und die Verantwortlichen mussten reagieren. Anita Witzig meisterte auch diese Hürde und fand genügend Helfer, und alle zusammen sorgten dafür, dass die Laufschule im mittlerweile auch schon siebten Jahr ihres Bestehens boomte wie noch nie zuvor.

Und was war sonst noch? Natürlich gab es auch wieder eine neue Ausgabe des Vereinsmagazins onICE. "Natürlich"? Nun, selbstverständlich ist das keineswegs. Denn hinter einem qualitativ so hochwertigen Magazin steckt ein ungeheurer Aufwand, den die Mitglieder des onICE-Teams Jahr für Jahr in ihrer Freizeit stemmen. Und doch ist onICE zu einem so zentralen Organ der Critters geworden, dass es kaum noch wegzudenken ist. In der Saison 2005/06 gab es beim Layout Vestärkung, denn neben Oliver Frielingsdorf arbeitete mit Anette Rau ein weiterer Grafik-Design-Profi daran, den onICE-Seiten ihr charakteristisches Aussehen zu verleihen. Die Redaktion und Rahmenorganisation wurde wie in den vergangenen Jahren von Frank Schmiedle übernommen, der letzteres aber Ende 2005 an Thomas Vlasak abgab, der künftig der onICE-Hauptverantwortliche sein wird. Ebenfalls eine wichtige Neuerung: das 18-Monate-Projekt "neue Trikots" fand seinen Abschluss. Das Warten schien sich gelohnt zu haben, denn das neue Critters-Outfit stieß so gut wie überall auf positive Resonanz.

Positiv war auch das Engagement der zahlreichen Co-Sponsoren und Werbepartner, die seit Jahren wichtiger Bestandteil des ESG-Konzepts sind. "Kontinuität" ist dabei der zentrale Begriff und die Zielsetzung der Critters, und so ist es besonders erfreulich, dass zu Beginn der Saison 2005/06 alle Co-Sponsoren ihr Engagement verlängerten und auch für sämtliche Werbeflächen auf den neuen Trikots geeignete Interessenten/Werbepartner gefunden werden konnten. Allen Sponsoren, Werbepartnern und Helfern gilt wie immer unser herzlicher Dank - sie haben ebenfalls massgeblichen Anteil an einer Super-Saison, die alles bei der ESG bisher Dagewesene deutlich in den Schatten stellt.

Spannend ist schliesslich zum Saisonende auch die Frage, wie es mit dem frischgebackenen Meister der Dreiländereck-Liga weitergeht. Schon in den vergangenen Jahren hat die Vereinführung keinen Hehl daraus gemacht, dass man gerne in einer verbandsgeführten Liga spielen würden, doch dies war bislang nie sinnvoll realisierbar gewesen. Ob das nach dem Gewinn des Meistertitels nun anders ist, steht Anfang April 2006 noch nicht endgültig fest. Es gibt also weiterhin jede Menge Ideen und Herausforderungen, die Critters ruhen sich keinesfalls auf dem Erreichten aus und sind auch noch längst nicht satt. Und so verspricht das Geschehen bei der und rund um die ESG auch zukünftig sehr interessant und dynamisch zu bleiben.



letzte Änderung: 9.4.06