Archivbericht: die Saison 93/94
Ambitioniert nahm das Team der ESG Weil am Rhein
einen Monat nach der Vereinsgründung das Training in
der Eishalle in Weil am Rhein auf. Bescheidenes
Ziel war zunächst, sich an das Spiel mit Torwart
zu gewöhnen, Kontakte zu anderen Hobbymannschaften
zu knüpfen und Spielpraxis zu sammeln. Geleitet
wurde das Training zunächst von Frank Schmiedle,
der im Laufe der Saison auch offiziell das Traineramt
übernahm.
Schon nach wenigen Monaten hatte die ESG bereits
ihre ersten Neuzugänge zu verzeichnen.
Es stießen mehrere Feldspieler und auch ein zweiter Torhüter
zu den Critters. Das erste Saisonspiel fand dann Ende
Oktober gegen die Freiburg Eagles statt und die ESG mußte Lehrgeld
bezahlen. Gegen den erfahrenen Gegner unterlag man deutlich
mit 3:11 Toren. Ein geordneter Spielbetrieb war zu dieser
Zeit noch nicht moeglich, da die Eishalle in Weil zur
Durchführung von Eishockeyspielen nicht geeignet ist und
Kontakte zu anderen Eishallen noch nicht bestanden,
weshalb dort auch keine Eiszeiten ergattert werden
konnten. Lediglich eine Neuauflage des Weihnachtsspiels in Heilbronn
gegen die Eisbären Lauffen war bereits vor Saisonbeginn
vereinbart worden, ansonsten profitierte die ESG davon, daß die
Freiburger Eagles mehrmals Probleme hatten, kurzfristig
Gegner zu finden und dann jeweils anfragten, ob die ESG bereit
wäre, einzuspringen. Das führte dazu, daß in dieser Saison
insgesamt 5 Mal gegen die Eagles gespielt wurde. Zwar gingen
all diese Spiele verloren, doch konnte man sich im Verlauf der
Saison immer knappere Ergebnisse erarbeiten, was den Spielern
der Critters zeigte, daß sie auf dem richtigen Weg waren.
Am ersten Weihnachtstag machte sich das Team dann im
eigens dafür angemieteten Reisebus auf den Weg nach Heilbronn.
Das dort stattfindende Spiel brachte der Mannschaft auch den
ersten Sieg der Vereinsgeschichte ein - man siegte überlegen
mit 7:2. Im Frühjahr '94 nahm die ESG zum ersten Mal an einem
Turnier der Freiburg Eagles in Weil am Rhein teil und darüber hinaus
wurde auch noch eine Begegnung gegen das Team des
EHC Binningen(CH) ausgetragen.
Beim Spiel gegen die Binninger kam man zum ersten Mal mit Cyrill
Sassi in Kontakt, und nachdem man im Gespräch erfahren hatte, daß
dieser über eine Trainerlizenz verfügt, unterbreiteten ihm die
Vereinsverantwortlichen das Angebot, in der darauffolgenden Saison
die Nachfolge von Trainer Schmiedle, der bereits angekündigt hatte,
daß er das Amt in der kommenden Saison nicht weiterführen würde,
zu übernehmen. Sassi zeigte sich interessiert und nach einigen
weiteren Gesprächen war man sich einig, daß er in der Saison
94/95 auf dem Eis das Zepter schwingen sollte.
Neben den sportlichen Fortschritten gelangen der ESG auch noch
weitere: nicht zuletzt
auch mit Hilfe der in dieser Anzahl zuvor nicht erwarteten Neuzugänge
konnte eine stabile finanzielle Basis für den Verein geschaffen werden.
Man sah sich am Ende sogar in der Lage, das nötige Kapital für die
Finanzierung einer zweiten wöchentlichen Trainingszeit in der
darauffolgenden Saison aufzubringen.
Insgesamt läßt sich sagen, daß
das erste Jahr nach der Vereinsgründung mit einem durchweg positiven
Fazit abgeschlossen
werden konnte.
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letzte Änderung: 8.7.02 |
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