Achtbares Ergebnis nach großem Kampf

 
 
 
EHC Rottweil beim 7:0 (3:0,1:0,3:0) in allen Belangen überlegen
 
 

Im März diesen Jahres waren sich der EHC Rottweil und die ESG Weil am Rhein zum ersten Mal auf dem Eis gegenübergestanden, und nun folgte in der neuen Saison das Rückspiel, das allerdings wiederum in Herrischried ausgetragen wurde. In beiden Teams hatte es eine Menge personeller Änderungen gegeben: die Schwaben reisten mit 3 Blöcken an und brachten somit fast doppelt so viele Spieler zum Einsatz als dies noch im Frühjahr der Fall gewesen war. Und auch bei der ESG war die Spielerdecke bedingt durch die Zusammenlegung der beiden Seniorenteams im Sommer nicht mehr so dünn.

Von der ersten Minute an war klar, wer den Ton auf dem Eis angeben würde: die teilweise hochkarätigen Cracks des EHC Rottweil (u.a. spielte der DEL-erfahrene Alexander Horn in ihren Reihen) legten ein hohen Tempo vor, während sich die Critters mit Mann und Maus der Gästeangriffe erwehrten. Und dies machten sie recht gut, denn obwohl der glänzend aufgelegte Nagel im Tor der Critters unter Dauerbeschuß stand, gelang es den Einheimischen zunächst, das eigene Tor sauber zu halten. In der 11.Spielminute war es dann aber doch soweit: Schmidt konnte die Scheibe im Critters-Tor unterbringen. Als nur eine Minute später Popp auf 2:0 erhöhte, war zu befürchten, daß der Bann nun gebrochen wäre und die Critters nun untergehen würden. Das Team der ESG zeigte aber bereits in dieser Phase, daß es nicht gewillt war, auch nur einen Quadratmillimeter Raum ohne Gegenwehr herzugeben. Ewald Neher beeindruckte das wenig, als er zwei Minuten vor dem Pausentee einen weiteren Treffer für seine Mannschaft besorgte.

Im zweiten Drittel wurde der Abwehrriegel der ESG nur einmal zählbar durchbrochen, als Lange das 4:0 erzielte. An der Überlegenheit des EHC Rottweil hatte sich indes nur unwesentlich etwas geändert. Doch weil in den Reihen der Gäste nun immer mehr Spielfreude aufkam und diese mit einigen Unachtsamkeiten in der Deckung einher ging, kam nun auch die ESG zu ihren ersten hochkarätigen Chancen. Fendrich tauchte zweimal alleine vor dem gegnerischen Gehäuse auf, scheiterte jedoch jeweils an Torhüter Rottmann.

Für das letzte Drittel hatten sich die Critters vorgenommen, weiterhin so kompakt in der Deckung zu stehen und selbst noch mindestens einen Ehrentreffer zu erzielen. Ersteres konnte realisiert werden, auch wenn die Gäste noch drei weitere Male die entscheidende Lücke finden und nutzen konnten. Weitere Gelegenheiten für den Ehrentreffer waren ebenfalls vorhanden, aber Rottmann rettete seinen Shut-Out. Am Ende war im Lager der ESG die Stimmung trotz der deutlichen Niederlage gut, da man eindrucksvoll bewiesen hatte, daß die Moral und die kämpferische Einstellung im Team intakt sind. So hatte es am Ende zwar eine deutliche Niederlage, aber angesichts des übermächtigen Gegners gleichzeitig auch ein sehr respektables Ergebnis für die Critters zu notieren gegeben.

von Frank Schmiedle

Tore:
  0:1 (11.) Schmidt (Horn)
  0:2 (12.) Popp
  0:3 (18.) E.Neher (Feiß)
  0:4 (27.) Lange
  0:5 (43.) Schmidt
  0:6 (49.) Sept
  0:7 (59.) Herzog

Strafzeiten: ESG Weil am Rhein 4, EHC Rottweil 2




letzte Änderung: 8.7.02