Critters-Nottruppe ohne Chance
Zum 3LEL-Rückspiel beim HC Piranhas mußte die ESG
Weil mit ihrem letzten Aufgebot antreten, da mit
Rodenfels, Dörflinger, Damal und Bürgin gleich 4
bewährte Stammkräfte ausfielen. Man brachte es dadurch
gerade mal auf 2 Reihen. Schulemann und Wenk ersetzten
Damal und Dörflinger in der Verteidigung, Fendrich
rückte in den zweiten Angriff und dort in die Position
des Mittelstürmers, wo er zwischen Frielingsdorf und
Helmich agierte. Seinen Platz im ersten Sturm neben
Würger und Schmiedle nahm Neuzugang Mitas ein.
Die Devise für dieses Spiel war klar: man würde versuchen,
in der Defensive geordnet zu stehen um so auf Kontermöglichkeiten
zu lauern. Die Piranhas nahmen auch gleich zu Spielbeginn das
Zepter in die Hand, ohne jedoch zunächst Zählbares verbuchen
zu können. Weiler Angriffe hatten allerdings auch Seltenheitswert,
weshalb es nicht verwunderlich war, daß es am Ende des ersten
Durchgangs 1:0 für die Gastgeber stand.
Zu Anfang des zweiten Drittels erhitzten sich die Gemüter dann
ein wenig, als Schmiedle auf der Strafbank saß und die Hausherren
das 2:0 erzielen konnten, nachdem der Schiedsrichter einen
Befreiungsschlag der Critters unabsichtlich mit dem Schlittschuh
gestoppt hatte. Frielingsdorf wollte sich kaum beruhigen und
bekam kurz darauf 2+2 Strafminuten aufgebrummt. Die Ruhe und
Disziplin im Team der ESG ging so kurzzeitig verloren, und dies
wurde von den Piranhas folgerichtig mit weiteren Gegentreffern
bestraft. Als die Pausensirene wieder ertönte lautete
das Zwischenergebnis somit 6:0.
Im Schlußabschnitt besannen sich die Critters dann wieder auf ihre
Tugenden und konnten so weitere Gegentreffer verhindern, weil sie
ihre Abwehrzone mit allen Kräften verteidigten. Letztere schwanden dann
aber immer mehr, und so nahm der Piranhas-Druck in den verbleibenden
10 Spielminuten wieder zu. In der ersten Hälfte dieser Druckperiode
half den Critters das Glück und ein gut haltender Torhüter Nagel,
doch in den letzten 5 Minuten war auch das vorbei und so schlug es
dann noch insgesamt dreimal im Kasten der ESG ein. Diese hatte im
letzten Drittel zwar auch noch einige Chancen durch Alleingänge und
Weitschüsse, doch insgesamt bleibt festzuhalten, daß für die Gäste
in dieser Besetzung einfach nicht mehr drin war an diesem Tag und daß
der Sieg der Piranhas somit vollauf verdient war. Trotzdem konnten die
Akteure aus Weil das Eis hoch erhobenen Hauptes verlassen, weil sie
wie bereits in den vorherigen Spielen alles gegeben und jeder Spieler
bis zur letzten Minute gekämpft hatte.
von Frank Schmiedle Tore:
Strafzeiten: HC Piranhas 6, ESG Weil am Rhein 6
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letzte Änderung: 8.7.02 |
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