Critters zeigen in Schwenningen blamable Leistung
Gegen die Pinguine war die Equipe der ESG Weil am Rhein
bisher noch nie angetreten, und dementsprechend wenig
wußte man vor dem Spiel über die Spielweise und -stärke
des Gegners. Mit von Coach Schulemann fast komplett
umgestellten zwei Formationen konnte man sich
im ersten Drittel dann davon überzeugen, daß man es mit
einem durchaus schlagbaren Gegner zu tun hatte.
Nach einem gegenseitigen Abtasten in den Anfangsminuten
waren jedoch die Gastgeber zuerst erfolgreich.
Direkt im Anschluß an ein Bully führte ein Direktschuß
aus zentraler Position zur Führung für die Pinguine.
Kurz darauf konnte Günther im Tor der Schwenninger
einen Schuß von Schmiedle nicht festhalten. Rodenfels
zeigte sich in dieser Situation hellwach und staubte
zum Ausgleich ab. Dieser Treffer gab dem Spiel der ESG
nun aber nicht die nötige Sicherheit - vielmehr gerieten
die Critters zunehmend unter Druck und mußten bis zum
Drittelsende nicht unverdient den erneuten Rückstand
hinnehmen.
Zu Beginn des zweiten Abschnitts wurden die Critters
kalt erwischt. Nach teilweise haarsträubenden
Abstimmungsfehlern bauten die Hausherren die Führung
durch einen Doppelschlag innerhalb einer Minute auf
4:1 aus. Danach lief bei dem in neuem Outfit angetretenen
Team aus Weil am Rhein überhaupt nichts mehr zusammen.
Unsicherheiten in der Defensive waren oft nicht zu
übersehen, ein Aufbauspiel war eigentlich gar nicht
vorhanden, Kombinationen scheiterten und die Torchancen,
die sich die Mannschaft trotzdem noch erarbeiten konnte,
resultierten meist aus Einzelaktionen und konnten
auch nicht verwertet werden. Wie man es besser macht
demonstrierten in der 36. Minute einmal mehr die
Pinguine, als sie mit einem weiteren Tor den
Vorsprung nochmals vergrößerten.
Im letzten Drittel war zu spüren, daß die ESG an diesem
Tag wohl nicht in der Lage sein würde, das Ruder noch
herumzureißen und das Spiel zu kippen. Zu wenig gelang
den Akteuren, die -bis vielleicht auf Jungverteidiger Pach-
nun allesamt deutlich unter Normalform spielten.
Die beiden Tore für die Gastgeber fielen fast schon
zwangsläufig, der Treffer von Schulemann in der
Schlußminute sorgte am Ende wenigstens noch für einen
kleinen Lichtblick aus Critters-Sicht.
Insgesamt bleibt jedoch festzuhalten, daß die ESG sich
beträchtlich steigern muß um im nächsten, eminent wichtigen
3LEL-Punktspiel gegen den HC Crosscheck zu bestehen.
von Frank Schmiedle Tore:
Strafzeiten: Pinguine 6, ESG Weil am Rhein 0
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letzte Änderung: 8.7.02 |
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