ESG Weil am Rhein wahrt Finalchance

 
 
 
Souveräner Auftritt beim 11:2 (4:0,5:1,2:1)-Sieg über den HC Crosscheck
 
 

Im vorletzten Vorrundenspiel der 3LEL trafen die Critters in Herrischried auf Schlußlicht HC Crosscheck. Die Ausgangssituation: ein Sieg mußte her, wollte man nicht alle Finalhoffnungen bereits vorzeitig begraben. Bei einer Niederlage hingegen würde man sogar die "rote Laterne" vom heutigen Gegner übernehmen. Deshalb wurde vor dem Spiel von Trainer und Kapitän auch die Devise ausgegeben, daß jeder einzelne Spieler von der ersten bis zur letzten Sekunde hellwach sein müsse.

Die Spieler hatten diese Worte offensichtlich verinnerlicht und begannen furios. Bereits im ersten Shift heizte die Startformation der ESG den Gästen aus Rheinfelden mächtig ein, ohne jedoch zu einem Treffer zu kommen. Das besorgte dann der zweite Block, kaum war er zum ersten Mal aufs Eis gelassen worden. Innerhalb von 75 Sekunden setzte Frielingsdorf das Spielgerät zweimal in die Maschen des von Bischof gehüteten Kastens. Dieser eminent wichtige Doppelschlag verlieh dem Spiel der Critters die nötige Sicherheit und so konnte das Team von Coach Schmiedle auch in der Folgezeit überzeugen. Nachdem er selbst mit einem Alleingang den Vorsprung ausgebaut hatte, wurden jedoch als ungefähr 10 Minuten gespielt waren die zwingenden Aktionen vorerst etwas seltener. Auch die Gäste erspielten sich nun einige Chancen, die allerdings vom an diesem Abend glänzend aufgelegten Nagel gekonnt zunichte gemacht wurden. Kurz vor dem Pausentee durfte dieser dann erneut mit seinen Vorderleuten jubeln, als Rodenfels eine Vorlage von Frielingsdorf verwertete.

Nach dem ersten Seitenwechsel mußten die Einheimischen in Unterzahl beginnen, doch dies taten sie optimal: Verteidiger Damal schnappte sich die Scheibe, tankte sich durch bis hinter das gegnerische Tor, bediente von dort aus mustergültig den nachgerückten Würger, der sich mit einem Shorthander bedankte. Schmiedle und Rodenfels hießen die weiteren Torschützen in diesem Spielabschnitt, in dem die Critters ein rundum gutes Spiel zeigten, ehe in Überzahl Gästeverteidiger Wenk zum ersten Mal für den HC Crosscheck erfolgreich war. Diesen Gegentreffer konterten die Critters ihrerseits mit zwei weiteren Toren bis zum Drittelsende. Bürgins Tor aus spitzem Winkel war dabei ebenso überlegt erzielt wie das 9:1 von Würger, der einen Querpaß der Gegner vor deren eigenem Tor abgefangen und dann in Vollstreckermanier verwandelt hatte.

Im letzten Drittel löste Specht den fehlerfrei gebliebenen Nagel im Tor der ESG ab und zudem wurde eine dritte Sturmreihe eingesetzt. An der Dominanz der Critters änderte dies gleichwohl allenfalls unwesentlich etwas, lediglich die Tore fielen nicht mehr so häufig. Nachdem den Hausherren ebenso wie in den beiden ersten Durchgängen gleich in der ersten Minute nach Wiederbeginn ein Tor gelungen war (Torschütze diesmal Bürgin mit seinem zweiten Treffer in diesem Spiel), gab es nur noch den Schlenzer von Kapitän Fendrich zu bejubeln. Für ihn bedeutete dieser Treffer das Ende einer langen, torlosen Durststrecke. Eine Minute vor dem Ende der Partie mußte dann aber doch auch Specht, der seine Sache sehr ordentlich gemacht hatte, noch hinter sich greifen. Stefan hatte eine Unachtsamkeit der ESG zum zweiten und letzten Torerfolg seiner Mannschaft an diesem Abend nutzen können.

Für die Critters war dieser deutliche Sieg Balsam auf die Wunden, welche die unerwartet hohe Niederlage in Schwenningen zwei Wochen zuvor geschlagen hatte. Im letzten 3LEL-Punktspiel der laufenden Saison besitzt das Team nun sogar Ausenseiterchancen auf den Finaleinzug. Dazu müssen in zwei Wochen die Eagles aus Freiburg bezwungen werden, denen man im ersten Aufeinandertreffen allerdings mit 5:9 unterlegen war.

von Frank Schmiedle

Tore:
  1:0 (1.)   Frielingsdorf (Bürgin)
  2:0 (3.)   Frielingsdorf (Bürgin)
  3:0 (8.)   Schmiedle
  4:0 (19.) Rodenfels (Frielingsdorf)
  5:0 (21.) Würger (Damal)
  6:0 (27.) Schmiedle (Daubmann)
  7:0 (28.) Rodenfels
  7:1 (31.) Wenk (Keller)
  8:1 (32.) Bürgin
  9:1 (38.) Würger
10:1 (41.) Bürgin (Frielingsdorf)
11:1 (45.) Fendrich (Würger)
11:2 (59.) Stefan

Strafzeiten: ESG Weil am Rhein 8, HC Crosscheck 6




letzte Änderung: 8.7.02