ESG Weil am Rhein wahrt Finalchance
Im vorletzten Vorrundenspiel der 3LEL trafen die Critters
in Herrischried auf Schlußlicht HC Crosscheck. Die Ausgangssituation:
ein Sieg mußte her, wollte man nicht alle Finalhoffnungen bereits
vorzeitig begraben. Bei einer Niederlage hingegen würde man
sogar die "rote Laterne" vom heutigen Gegner übernehmen. Deshalb wurde
vor dem Spiel von Trainer und Kapitän auch die Devise ausgegeben,
daß jeder einzelne Spieler von der ersten bis zur letzten Sekunde
hellwach sein müsse.
Die Spieler hatten diese Worte offensichtlich verinnerlicht und begannen furios.
Bereits im ersten Shift heizte die Startformation der ESG den
Gästen aus Rheinfelden mächtig ein, ohne jedoch zu einem Treffer
zu kommen. Das besorgte dann der zweite Block, kaum war er zum
ersten Mal aufs Eis gelassen worden. Innerhalb von 75 Sekunden
setzte Frielingsdorf das Spielgerät zweimal in die Maschen
des von Bischof gehüteten Kastens. Dieser eminent wichtige
Doppelschlag verlieh dem Spiel der Critters die nötige Sicherheit
und so konnte das Team von Coach Schmiedle auch in der Folgezeit
überzeugen. Nachdem er selbst mit einem Alleingang den Vorsprung
ausgebaut hatte, wurden jedoch als ungefähr 10 Minuten gespielt waren
die zwingenden Aktionen vorerst etwas seltener. Auch die Gäste
erspielten sich nun einige Chancen, die allerdings vom an diesem
Abend glänzend aufgelegten Nagel gekonnt zunichte gemacht wurden.
Kurz vor dem Pausentee durfte dieser dann erneut mit seinen
Vorderleuten jubeln, als Rodenfels eine Vorlage von Frielingsdorf
verwertete.
Nach dem ersten Seitenwechsel mußten die Einheimischen in
Unterzahl beginnen, doch dies taten sie optimal: Verteidiger
Damal schnappte sich die Scheibe, tankte sich durch bis hinter
das gegnerische Tor, bediente von dort aus
mustergültig den nachgerückten
Würger, der sich mit einem Shorthander bedankte. Schmiedle
und Rodenfels hießen die weiteren Torschützen in diesem
Spielabschnitt, in dem die Critters ein rundum gutes Spiel
zeigten, ehe in Überzahl Gästeverteidiger Wenk zum ersten
Mal für den HC Crosscheck erfolgreich war. Diesen Gegentreffer
konterten die Critters ihrerseits mit zwei weiteren Toren
bis zum Drittelsende. Bürgins Tor aus spitzem Winkel war
dabei ebenso überlegt erzielt wie das 9:1 von Würger, der einen
Querpaß der Gegner vor deren eigenem Tor abgefangen und dann
in Vollstreckermanier verwandelt hatte.
Im letzten Drittel löste Specht den fehlerfrei gebliebenen Nagel
im Tor der ESG ab und zudem wurde eine dritte Sturmreihe eingesetzt.
An der Dominanz der Critters änderte dies gleichwohl allenfalls
unwesentlich etwas, lediglich die Tore fielen nicht mehr so
häufig. Nachdem den Hausherren ebenso wie in den beiden ersten
Durchgängen gleich in der ersten Minute nach Wiederbeginn
ein Tor gelungen war (Torschütze diesmal Bürgin mit seinem zweiten
Treffer in diesem Spiel), gab es nur noch den Schlenzer von Kapitän
Fendrich zu bejubeln. Für ihn bedeutete dieser Treffer das Ende
einer langen, torlosen Durststrecke.
Eine Minute vor dem Ende der Partie mußte dann aber doch auch
Specht, der seine Sache sehr ordentlich gemacht hatte, noch hinter
sich greifen. Stefan hatte eine Unachtsamkeit der ESG zum
zweiten und letzten Torerfolg seiner Mannschaft an diesem Abend
nutzen können.
Für die Critters war dieser deutliche Sieg Balsam auf die Wunden,
welche die unerwartet hohe Niederlage in Schwenningen
zwei Wochen zuvor geschlagen
hatte. Im letzten 3LEL-Punktspiel der laufenden Saison besitzt das
Team nun sogar Ausenseiterchancen auf den Finaleinzug. Dazu müssen
in zwei Wochen die Eagles aus Freiburg bezwungen werden, denen
man im ersten Aufeinandertreffen allerdings mit 5:9 unterlegen war.
von Frank Schmiedle Tore:
Strafzeiten: ESG Weil am Rhein 8, HC Crosscheck 6
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letzte Änderung: 8.7.02 |
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