Critters werden der Favoritenrolle gerecht
Mit den Freiburg FireFighters gab diesmal ein Team in
Herrischried beim Spiel gegen die Critters seine Visitenkarte
ab, das der ESG fast gänzlich unbekannt war. Lediglich Spielertrainer
Kraska war aus vergangenen Tagen, als er noch beim 3LEL-Konkurrenten
Eagles Freiburg aktiv gewesen war, bekannt. Da es sich um eine
neuformierte Mannschaft handelte, setzte man sich im Lager der
Gastgeber das Ziel, die Partie siegreich zu gestalten.
Nach anfänglichem Abtasten brachte Goppe die ESG diesem
Ziel ein erstes Stück näher, als er ein Zuspiel von Damal
zur Führung verwertete. Doch es zeigte sich dann auch recht
schnell, daß die FireFighters nicht gewillt waren, ihre
Gastgeber in der eigenen Verteidigungszone die Scheibe
spazieren fahren zu lassen. Immer wieder war ein Stock
oder ein Schlittschuh dazwischen und vermochte es, den
Angriffsbemühungen der Critters einen Dämpfer zu verpassen.
In der Defensive waren die Akteure aus Weil bereits
in dieser frühen Phase des Spiels stets Herr der Lage.
Trotzdem gelang den Gästen der Ausgleich, als Pach einen
im Anschluß an ein Bully von der blauen Linie abgefeuerten
Schlagschuß unhaltbar für Schmidt im Tor der Critters
abfälschte. Die Critters waren in der Folgezeit zwar weiterhin
überlegen, konnte sich jedoch bis zur 15. Minute
nicht zwingend durchsetzen. Dann allerdings schossen Rodenfels
und Mitas mit einem Doppelschlag einen angesichts des Spielverlaufs
beruhigenden Vorsprung heraus. Nachdem Pach
kurz darauf im Nachsetzen nochmals
erhöht hatte, konnten Coach Schulemann und ihre Spieler zufrieden
in die Kabine gehen.
Im zweiten Abschnitt bot sich den Zuschauern über weite Strecken
dasselbe Bild wie bereits zuvor: man sah optisch überlegene
Critters, die es gegen beherzt kämpfende FireFighters
schwer hatten, zu zählbaren Erfolgen zu kommen. Lediglich
Rodenfels hatte nach 24 Minuten eine Lücke gefunden.
Doch schlichen sich zum Drittelsende wieder einige
Unachtsamkeiten in der Hintermannschaft der Freiburger ein,
und zweimal Goppe sowie Schmiedle bestraften dies mit Treffern.
Als die Seiten zum letzten Mal gewechselt wurden, war
das Spiel bereits entschieden. Trotzdem holten im letzten
Spieldrittel nochmals beide Teams alles aus sich heraus.
Den Gastgebern gab der große Vorsprung die nötige Sicherheit
und Würger besorgte kurz nach Wiederaufnahme des Spiels für
das nächste Erfolgserlebnis der ESG.
Man setzte sich nun mehr und mehr vor des Gegeners Tor fest.
Die Feuerwehrleute sahen sich in der Verteidigung immer neuen
Brandherden ausgesetzt, doch mit unermüdlichem Einsatz wurden
diese zumeist gelöscht. Der bereits das ganze Spiel über
gut disponierte FireFighters-Torhüter Jaegler verhinderte eine höhere
Niederlage, während sein Gegenüber Schmidt nur noch selten
die Gelegenheit hatte, sein Können unter Beweis zu stellen.
Bisher hatte er alles, was auf seinen Kasten gekommen war, souverän
abgewehrt, doch 15 Minuten vor dem Spielende mußte er sich
geschlagen geben, als Kratt zum zweiten Mal für seine Farben
erfolgreich war.
Auf der Gegenseite mußte auch Jaegler noch zweimal hinter sich
greifen. Damals Schlagschuß hatte genau gepaßt und
Goppes vierter Treffer an diesem Abend wurde sogar in numerischer
Unterlegenheit erzielt. Am Ende feierten die Critters einen
verdienten Sieg und die FireFighters konnten sich damit trösten,
daß sie sich trotz ihrer deutlich zu erkennenden Unerfahrenheit
in keiner Phase aufgegeben und somit teuer verkauft hatten.
von Frank Schmiedle Tore:
Strafminuten: ESG Weil am Rhein 2, Freiburg FireFighters 6
|
letzte Änderung: 8.7.02 |
|