Critters werden der Favoritenrolle gerecht

 
 
 
ESG überzeugt beim souveränen 11:2(4:1,4:0,3:1) gegen die Freiburger FireFighters
 
 

Mit den Freiburg FireFighters gab diesmal ein Team in Herrischried beim Spiel gegen die Critters seine Visitenkarte ab, das der ESG fast gänzlich unbekannt war. Lediglich Spielertrainer Kraska war aus vergangenen Tagen, als er noch beim 3LEL-Konkurrenten Eagles Freiburg aktiv gewesen war, bekannt. Da es sich um eine neuformierte Mannschaft handelte, setzte man sich im Lager der Gastgeber das Ziel, die Partie siegreich zu gestalten.

Nach anfänglichem Abtasten brachte Goppe die ESG diesem Ziel ein erstes Stück näher, als er ein Zuspiel von Damal zur Führung verwertete. Doch es zeigte sich dann auch recht schnell, daß die FireFighters nicht gewillt waren, ihre Gastgeber in der eigenen Verteidigungszone die Scheibe spazieren fahren zu lassen. Immer wieder war ein Stock oder ein Schlittschuh dazwischen und vermochte es, den Angriffsbemühungen der Critters einen Dämpfer zu verpassen. In der Defensive waren die Akteure aus Weil bereits in dieser frühen Phase des Spiels stets Herr der Lage. Trotzdem gelang den Gästen der Ausgleich, als Pach einen im Anschluß an ein Bully von der blauen Linie abgefeuerten Schlagschuß unhaltbar für Schmidt im Tor der Critters abfälschte. Die Critters waren in der Folgezeit zwar weiterhin überlegen, konnte sich jedoch bis zur 15. Minute nicht zwingend durchsetzen. Dann allerdings schossen Rodenfels und Mitas mit einem Doppelschlag einen angesichts des Spielverlaufs beruhigenden Vorsprung heraus. Nachdem Pach kurz darauf im Nachsetzen nochmals erhöht hatte, konnten Coach Schulemann und ihre Spieler zufrieden in die Kabine gehen.

Im zweiten Abschnitt bot sich den Zuschauern über weite Strecken dasselbe Bild wie bereits zuvor: man sah optisch überlegene Critters, die es gegen beherzt kämpfende FireFighters schwer hatten, zu zählbaren Erfolgen zu kommen. Lediglich Rodenfels hatte nach 24 Minuten eine Lücke gefunden. Doch schlichen sich zum Drittelsende wieder einige Unachtsamkeiten in der Hintermannschaft der Freiburger ein, und zweimal Goppe sowie Schmiedle bestraften dies mit Treffern.

Als die Seiten zum letzten Mal gewechselt wurden, war das Spiel bereits entschieden. Trotzdem holten im letzten Spieldrittel nochmals beide Teams alles aus sich heraus. Den Gastgebern gab der große Vorsprung die nötige Sicherheit und Würger besorgte kurz nach Wiederaufnahme des Spiels für das nächste Erfolgserlebnis der ESG. Man setzte sich nun mehr und mehr vor des Gegeners Tor fest. Die Feuerwehrleute sahen sich in der Verteidigung immer neuen Brandherden ausgesetzt, doch mit unermüdlichem Einsatz wurden diese zumeist gelöscht. Der bereits das ganze Spiel über gut disponierte FireFighters-Torhüter Jaegler verhinderte eine höhere Niederlage, während sein Gegenüber Schmidt nur noch selten die Gelegenheit hatte, sein Können unter Beweis zu stellen. Bisher hatte er alles, was auf seinen Kasten gekommen war, souverän abgewehrt, doch 15 Minuten vor dem Spielende mußte er sich geschlagen geben, als Kratt zum zweiten Mal für seine Farben erfolgreich war.

Auf der Gegenseite mußte auch Jaegler noch zweimal hinter sich greifen. Damals Schlagschuß hatte genau gepaßt und Goppes vierter Treffer an diesem Abend wurde sogar in numerischer Unterlegenheit erzielt. Am Ende feierten die Critters einen verdienten Sieg und die FireFighters konnten sich damit trösten, daß sie sich trotz ihrer deutlich zu erkennenden Unerfahrenheit in keiner Phase aufgegeben und somit teuer verkauft hatten.

von Frank Schmiedle

Tore:
  1:0 (5.)   Goppe (Damal)
  1:1 (9.)   Kratt
  2:1 (15.) Rodenfels (Schulemann)
  3:1 (15.) Mitas (Schulemann)
  4:1 (17.) Pach (Schmiedle)
  5:1 (25.) Rodenfels (Schmiedle/Damal)
  6:1 (35.) Goppe (Würger)
  7:1 (37.) Goppe (Schmiedle)
  8:1 (39.) Schmiedle (Würger)
  9:1 (41.) Würger (Schmiedle)
  9:2 (45.) Kratt
10:2 (45.) Damal (Rodenfels)
11:2 (57.) Goppe (Schmiedle)

Strafminuten: ESG Weil am Rhein 2, Freiburg FireFighters 6




letzte Änderung: 8.7.02