Starkes Schlußdrittel sichert zwei Punkte
Gegen das Tabellenschlußlicht des Vorjahres,
den HC Crosscheck aus Rheinfelden(CH), wollte
die ESG, die unter anderem
ohne die langzeitverletzten
Würger und Frielingsdorf sowie auch
Bürgin, Dörflinger und Fendrich auskommen
mußte, beim Heimspiel in Herrischried
unbedingt den ersten Saisonsieg feiern.
Doch selbstverständlich hatten die
Schweizer, die sich verbessert
gegenüber den beiden Partien im Vorjahr
präsentierten, eine Menge dagegen.
Es entwickelte sich zu Beginn ein zerfahrenes
Spiel. Keine der beiden Mannschaften wollte
Risiken eingehen und so blieben Torszenen auf
beiden Seiten zunächst Mangelware. In der
14.Minute war es aber dann doch soweit, als
die Gäste einen Moment unachtsam waren und
Schmiedle mit einer Einzelleistung den
Führungstreffer erzielte. Als kurz darauf
Mares einen Abpraller verwertete schienen
die Weichen gestellt. Doch die Freude währte
nicht lange, denn noch in derselben Spielminute
erwischte Stefan den ansonsten gut haltenden
Critters-Torhüter Nagel mit einem Distanzschuß
auf dem falschen Fuß.
Der Mittelabschnitt begann mit der stärksten
Phase der Rheinfelder. Der Lohn war der zu
diesem Zeitpunkt nicht unverdiente Ausgleichstreffer,
den Clieni aus kurzer Distanz realisierte.
Die Critters hatten nun auch in der Defensive
einiges zu tun und brauchten eine ganze Weile,
um wieder zu ihrem Spiel zurückzufinden und
dafür zu sorgen, daß gefährliche Szenen vor
dem eigenen Tor wieder seltener werden.
Die eigenen Torchancen wurden schließlich
auch wieder zahlreicher, doch Mitas, Schmiedle
und Rodenfels vergaben aus aussichtsreicher
Position.
Als die Seiten dann zum letzten Mal gewechselt
wurden, übernahm Schmidt die Position zwischen
den Pfosten und gab
nach über 2 Jahren
ein sehr ordentliches Comeback
im Critters-Tor. Man nahm sich
nun vor, nochmals Druck auf
den Gegner in dessen Drittel zu machen und
so weitere Treffer zu erzwingen. Rodenfels
war es vergönnt, mit einem gezielten
Schuß in Überzahl seine Farben erneut in
Führung zu bringen. Dieser Treffer war
enorm wichtig für die ESG, und als kurz darauf
Schmiedle einen Pach-Schuß unhaltbar für Gästekeeper
Gruber abfälschte, war die Vorentscheidung
gefallen. Die Einheimischen hatten das Geschehen
nun eindeutig im Griff, und erneut Schmiedle
gelang es unter gütiger Mithilfe
von Gruber, den Vorsprung nochmals auszubauen.
Den Schlußpunkt setzte jedoch fünf Minuten
vor dem Ende Mitas, auch wenn der Treffer
offiziell Ziegler zugeschrieben wurde.
Insgesamt hat das Spiel gezeigt, daß man
sich auch gegen die vermeintlich schwächste
Mannschaft der 3LEL keinerlei Unkonzentriertheit
erlauben darf. Umso erfreulicher war, daß
das gesamte Team der ESG und insbesondere
die noch unerfahrenen Neulinge die nötige
Disziplin und Nervenstärke unter Beweis
stellen konnten. Die Crosscheck legten nach
Spielende mit der Begründung, die ESG habe
in der zweiten Drittelspause unerlaubterweise
den Ersatztorwart warmgeschossen, Protest ein.
Dennoch ist damit zu rechnen, daß das
Spiel mit 6:2 zugunsten der Gastgeber
gewertet wird.
von Frank Schmiedle Tore:
Strafzeiten: ESG Weil am Rhein 2, HC Crosscheck 4
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letzte Änderung: 8.7.02 |
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