Critters schrammen an Sensation vorbei
Beim Vorrundenheimspiel in der
3LEL gegen die bislang verlustpunktfreien
Freiburg Eagles fehlte den Critters neben
den ohnehin längerfristig ausfallenden
Stürmern Frielingsdorf, Fendrich, Bürgin
und Würger diesmal mit Mittelstürmer
Rodenfels ein weiterer Leistungsträger.
Wenigstens konnte man in der
Verteidigung in Bestbesetzung antreten,
und so war klar, daß die ESG in Herrischried
trotz des Heimrechts gegen den Tabellenführer
defensiv agieren und sich aufs Kontern verlegen
würde.
Genau so lief das Spiel dann auch 59 Minuten
lang. Die Eagles, bis auf Schwark
in Bestbesetzung angetreten, hatten ständig ein
optisches Übergewicht, jedoch standen die
Critters in der eigenen Zone bemerkenswert
diszipliniert und waren bei Nachlässigkeiten
der Gäste auch stets hellwach und mehrfach
gefährlich vor des Gegners Tor.
Die wohl entscheidenden Treffer erzielten die
Eagles in der Schlußphase des ersten Drittels,
als zunächst Daubmann einen Schuß unglücklich
über Nagel hinweg ins eigene Tor abfälschte
und anschließend 10 Sekunden vor der Sirene
Zähringer aus kurzer Distanz erfolgreich war.
Praktisch aus dem Nichts kam dann der Anschlußtreffer
der Einheimischen: Goppe paßte beim Bully zu Schmiedle,
dieser zog direkt ab und die Scheibe passierte unter
Torhüter Berneckers Schonern. Fast genau 7 Zeigerumdrehungen
später stellte Spielertrainer Uhle für die Eagles den alten
Abstand wieder her, als er einen seiner Vorstöße mit einem
plazierten Schuß in den Winkel abschloß.
Im Schlußabschnitt gab es wieder das inzwischen
schon gewohnte Bild. Die Eagles bissen sich an der
Hintermannschaft der Critters um Pach, Dörflinger,
Kapitän Damal sowie Daubmann fest und konnten keine
echte Durchschlagskraft entwickeln. Was dennoch auf
das Tor der ESG kam, wurde vom sicher agierenden
Nagel, der ein starker Rückhalt für seine Teamkameraden
war, souverän weggefischt. Dramatik pur allerdings in der
letzen Spielminute: zunächst leistete sich seitens
der Eagles Friedrich einen kapitalen Fehlpaß. Schmiedle
ließ sich nicht zweimal bitten, ging auf und davon,
spielte Bernecker aus und markierte so das 2:3.
Nach Auszeiten beider Teams setzte dann zunächst Uhle
das Spielgerät nur um Zentimeter am mittlerweile von
Nagel zugunsten eines sechsten Feldspielers verlassene
Crittersgehäuse vorbei, bevor wenige Sekunden vor
Schluß Fen sogar noch den Ausgleich auf dem Schläger
hatte.
Schließlich blieb es beim 3:2-Sieg für den haushohen
Favoriten. Bei der ESG gab es dennoch zufriedene
Gesichter. Alle Mannschaftsteile hatten gut
funktioniert und es war gelungen, so gegenzuhalten,
daß die Eagles in keiner Phase zu ihrem Spiel finden
konnten.
von Frank Schmiedle Tore:
Strafzeiten: ESG Weil am Rhein 2, Eagles Freiburg keine
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letzte Änderung: 8.7.02 |
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