Beim Tabellenführer letztlich ohne Chance
Zu Beginn der 3LEL-Rückrunde trafen die 1.Mannschaft
der ESG Weil am Rhein
gleich wieder auf diejenige Mannschaft, gegen
die man drei Wochen zuvor mit einer guten Leistung
die Hinrunde abgeschlossen hatte. Diesmal mußte man
jedoch auswärts bei den Eagles in Freiburg antreten.
Im ersten Drittel war es ein zerfahrenes Spiel.
Zwar hatten die Gastgeber schon in dieser Phase
mehr vom Spiel, jedoch gelang es der ESG bis dahin noch,
das Spiel wenigstens vom Ergebnis her offen zu
halten. Von den 7 Treffern, die die Zuschauer
im Eröffnungsdurchgang zu sehen bekamen, konnte
man aber nur einem das Prädikat
"herausgespielt" verleihen - die restlichen
entsprangen groben Nachlässigkeiten in der
jeweiligen gegnerischen Defensivabteilung. So hatten die Gäste
aus Weil am Rhein zum Beispiel bei den ersten drei
Toren der Adler jeweils direkt zuvor die sich
bietende Chance nicht wahrgenommen, die Scheibe
kontrolliert aus der eigenen Verteidigungszone zu befördern.
Die Eagles wollten sich daraufhin in der vorweihnachtlichen
Zeit offenbar ebenfalls nicht lumpen lassen und ließen
Schmiedle freundlich passieren, wofür sich dieser mit zwei
Treffern bedankte. Es folgten noch ein Critters-Gegentor
in eigener Überzahl sowie ein Treffer des wiedergenesenen
Frielingsdorf, dann ertönte die Pausensirene.
In der ersten Hälfte des zweiten Drittels gelang es
der ESG, das Tempo aus dem Spiel zu nehmen und die
Gegner in der eigenen Abwehr festlaufen zu lassen.
Doch dann platzte bei den Eagles urplötzlich der
Knoten und nun zeigten sie auch, warum sie verlustpunktfrei
die Tabellenspitze zieren. Mit teilweise sehr gelungenem
Zusammenspiel wurden die Critters immer mehr unter Druck
gesetzt. Diesem waren sie offenbar an diesem
Abend nicht gewachsen, und so schlichen sich bei fast
allen Spielern vermehrt Unkonzentriertheiten ein.
Besonders deutlich sah man das bei Torhüter Nagel,
der sich irgendwann von seinen Vorderleuten hatte
anstecken lassen und bei einigen der nun in regelmäßigen
Abständen fallenden Gegentreffer sehr unglücklich agierte
und nun auch die sonst von ihm gewohnte Sicherheit vermissen ließ.
Insgesamt 7 Mal trafen die Gastgeber noch
bis zum Spielende. Das entsprach in etwa der Anzahl der
Schüsse, die die Critters in dieser Zeit überhaupt nur
auf das gegnerische Tor abzufeuern in der Lage waren. Die logische
Konsequenz war, daß es am Ende die bisher höchste
Saisonniederlage zu vermelden gab.
von Frank Schmiedle Tore:
Strafzeiten: Eagles Freiburg 8, ESG Weil am Rhein 4
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letzte Änderung: 8.7.02 |
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