Deutliche Steigerung im Turnierverlauf

1.Mannschaft der ESG belegt beim HC Sat1 Sommercup Platz 5

(fs)  Beim erstmals ausgetragenen Sommercup-Turnier des HC Sat1 im österreichischen Dornbirn erreichte die neuformierte Mannschaft der ESG Weil am Rhein zum Saisonauftakt den 5.Platz unter 8 teilnehmenden Mannschaften. Der Einzug in die Finalrunde wurde dabei bereits am ersten Turniertag verspielt, als man in der Gruppenphase lediglich einen Punkt holen konnte. In der Platzierungsrunde um die Plätze 5-8 zeigten sich die Critters jedoch hellwach und sicherten sich durch zwei Siege das zu diesem Zeitpunkt maximal Erreichbare. Turniersieger wurde indes mit dem EHC Angels Feldkirch die einzige österreichische Mannschaft im Teilnehmerfeld.

Ungewohnt früh fand der Start in die Spielzeit 02/03 für 1.Mannschaft der ESG Weil am Rhein statt. Bereits Mitte Juli setzte sich die Critterstruppe zusammen mit einigen Spielern der ESG Ib sowie weiteren Begleitpersonen in Bewegung, um nach Dornbirn in Österreich zu reisen und sich dort beim HC Sat1 Sommercup-Turnier mit Teams aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zu messen. Der Gegner im ersten Spiel hieß EHC Wusthau Barrakudas. Neuzugang Brogli gab den mitgereisten Zuschauern erstmals Grund zum Jubeln, als er die ESG mit 1-0 in Führung schoß. Danach jedoch wurde deutlich, daß dem Team der ESG nach der Sommerpause noch Spielpraxis fehlt. Ordnung und Zusammenspiel stimmten noch nicht, was zum einen weitere gefährliche Crittersangriffe verhinderte, zum anderen den Barrakudas in der Folgezeit eine Vielzahl von Torchancen ermöglichte, von denen sie vier zu nutzen vermochten.

Der EHC Birmensdorf aus der Schweiz war Gegner Nummer zwei. Die ESG stand nun sicherer, konnte aber nicht verhindern, daß die Eidgenossen etliche Male gefährlich vor dem Crittersgehäuse auftauchten. Torhüter Nagel, der im Spiel zuvor noch gepatzt hatte, fand aber nun besser ins Spiel und hielt seinen Kasten sauber. Vorne jedoch waren die Stürmer der Mansnchaft aus Weil nicht in der Lage, das Spielgerät in die Maschen des gegnerischen Netzes zu befördern. So endete das Spiel mit 0-0 unentschieden.

Bereits vor dem abschließenden Gruppenspiel gegen die Chiemgau Turtles war aufgrund der anderen Gruppenspiele klar, daß die ESG selbst bei einem Sieg gegen den Tabellenführer keine Chance mehr auf den Einzug in die Finalrunde hatte. Trotzdem nahm man sich vor, sich gegen die Turtles gut zu verkaufen, und dies gelang dann auch. Zwar hatten die Oberbayern ständig ein optisches Übergewicht, aber die Critters steckten nicht auf. Selbst nach dem 2-0 Rückstand suchten sie weiterhin ihre Chancen, und als Bürgin kurz vor Spielende durch einen trockenen Schuß aus kurzer Distanz nochmals verkürzen konnte, witterte man sogar die Chance auf ein weiteres Unentschieden. Der dazu benötigte Treffer gelang allerdings nicht mehr, und so beendete man den ersten Turniertag als Gruppenvierter. Für Kapitän Damal war das Turnier damit auch schon ganz zu Ende. Ein Hexenschuß hinderte ihn daran, auch am zweiten Tag noch auf dem Eis ins Geschehen einzugreifen.

Tags darauf sah man sich wieder einer schweizerischen Mannschaft gegenüber, nämlich den ICE Dukes aus Zürich, die in der anderen Gruppe den dritten Rang belegt hatten. Da man bereits am Vortag gesehen hatte, daß die Vorrundengruppe der Critters im Vergleich deutlich stärker besetzt gewesen war, rechnete man sich für diese Partie gute Chancen aus und nahm auch gleich das Heft in die Hand. Zählbares sprang aber bei den Angriffsbemühungen der ESG nicht heraus, stattdessen mußte man erneut einen Gegentreffer hinnehmen. Nun bewies das Team aber Moral und drehte den Spieß noch um. Zwei Bürgin-Treffer brachten die Führung und Brogli machte mit einem Empty-net-goal Sekunden vor dem Ende den Sack zu.

Damit hatten die Critters das Spiel um Platz 5 erreicht, in dem mit dem EHC Birmensdorf ein bereits aus den Gruppenspielen bekannter Kontrahent wartete. Wie am Vortag waren die Defensivreihen lange nicht zu überwinden. Anders als in der Begegnung der Gruppenphase konnte es ein Ergebnis von 0-0 aber nicht geben - es mußte eine Entscheidung fallen. Und sie fiel noch in der regulären Spielzeit: Pach nutzte eine der recht zahlreichen Gelegenheiten der Critters zum Führungstreffer. Als die Schweizer kurz vor der Schlußsirene alles auf eine Karte setzten und ihr Torhüter zugunsten eines weiteren Feldspielers seinen Kasten verließ, war Bürgin zur Stelle, um der Mannschaft mit seinem vierten Turniertreffer den fünften Platz zu sichern.

Abgesehen von verständlichen Startschwierigkeiten im ersten Spiel konnte man mit der gezeigten Leistung zu diesem frühen Zeitpunkt in der Saison zufrieden sein. Das durch den Ex-Critters-Spieler Michael Schwarz verstärkte Team spielte ordentlich und bot auch stärkeren Gegnern Paroli. Kampf und Einsatz stimmten und wenn auch noch nicht alles rund lief, so gab es doch Anlaß zur Hoffnung, daß aus den beteiligten Spielern eine harmonische Truppe zusammenwächst.

ESG Weil am Rhein - EHC Wusthau Barrakudas: 1-4
Tore für die ESG : 1-0 Brogli (Fen)
ESG Weil am Rhein - EHC Birmensdorf: 0-0
Tore für die ESG : -
ESG Weil am Rhein - Chiemgau Turtles: 1-2
Tore für die ESG : 1-2 Bürgin
ESG Weil am Rhein - ICE Dukes Zürich: 3-1
Tore für die ESG : 1-1 Bürgin (Schmiedle), 2-1 Bürgin (Brogli), 3-1 Brogli
ESG Weil am Rhein - EHC Birmensdorf: 2-0
Tore für die ESG : 1-0 Pach, 2-0 Bürgin (Schmiedle)

Strafminuten: ESG Weil am Rhein 12



letzte Änderung: 7.8.02