Die Niederlagenserie hält an
Critters enttäuschen erneut und unterliegen dem HC Piranhas mit 2-8(0-3,1-3,1-2)
(fs) Nach den Niederlagen der letzten Spiele bekam die ESG auch im letzten Punktspiel der Saison über weite Strecken kein Bein auf den Boden und verlor ebenso deutlich wie verdient mit 2-8. Sämtliche Critters-Akteure spielten dabei deutlich unter Normalform, während die "Inline"-Fraktion der Piranhas durch gutes und überlegtes Kombinationsspiel zu gefallen wußte und für ihre Mannschaft den überlegenen Sieg einspielte. Insgesamt war es ein hässliches Spiel, das sicherlich keine Werbung für den Sport im allgemeinen und den Eishockeysport im besonderen darstellte. Als Folge davon sprach die Unparteiische insgesamt 148 Strafminuten aus, und es hätten auch noch wesentlich mehr sein können. Die Piranhas verpassen trotz dieses Siegs das diesjährige Finale, die ESG rutscht durch die zwei zusätzlichen Zähler auf der Verlustseite am Ende doch noch wie zu Saisonbeginn allgemein prognostiziert auf Platz 4 ab. Von der ersten Minute an gaben die Piranhas mächtig Gas. Gefährlich wurde es immer dann, wenn die schweizerischen Inline-Cracks für die Gäste auf dem Eis waren. So war es auch Kapitän Mundwiler, der in der achten Spielminute die Führung erzielte. Seine Landsleute Hess und Schaffner legten nach, so daß nach 20 effektiven Spielminuten bereits ein beruhigender 3-0 Vorsprung zu Buche stand. Von den Critters war in der Offensive bis dahin kaum etwas zu sehen gewesen. Geordnetes Zusammenspiel war Mangelware geblieben, die meisten Vorstöße entstanden durch Einzelaktionen und waren deshalb nicht durchschlagskräftig genug, um vor dem Gästetor für Aufregung zu sorgen. Youngster Erny, der zwischen den Pfosten des Piranhas-Gehäuses stand, hatte somit bis zu diesem Zeitpunkt gar keine Gelegenheit erhalten, sein Talent unter Beweis zu stellen. Dies änderte sich im zweiten Spielabschnitt, denn nun begann die beste Phase der ESG. Vermehrt gelang es, die Scheibe laufen zu lassen und sich in der Zone des Gegners Torchancen zu erarbeiten. Es dauerte auch nicht lange, da stand es nur noch 1-3, nachdem Förg freistehend ein Zuspiel von Fen verwertete. Weitere Gelegenheiten konnten nicht genutzt werden, der Anschlußtreffer, der die Partie noch einmal spannend hätte machen können blieb den Critters versagt. Stattdessen folgte in Minute 33 der Wendepunkt des Spiels. Nach einem groben Stockfoul an ESG-Stürmer Günther tauschten dieser und Gegenspieler Fahrni ihre Argumente mit den Fäusten aus und wurden ebenso vorzeitig in die Kabine entlassen wie Rodenfels und Wittum, die sich spontan zur Nachahmung entschlossen hatten. Da die Strafbank zu diesem Zeipunkt -wie so oft- schon besetzt war und zusätzlich zwei der verbliebenen Feldspieler für 5 Minuten dorthin mußten, um die Strafen der ausgeschlossenen Spieler abzusitzen, waren auf einmal nur noch 7 Feldspieler übrig. Sofort kippte das Kräfteverhältnis, die besser eingespielten Piranhas setzten die Critters mächtig unter Druck. Diesem hielten die Gastgeber eine Weile stand, den quirligen Mundwiler und kurz darauf auch Hess konnten sie allerdings nur durch Überschreiten der Grenze des Erlaubten stoppen. Die resultierende 5-3-Überzahl verstanden die Piranhas zu zwei Treffern zu nutzen, und als die Critters wieder komplett, aber noch nicht geordnet waren, bissen die Gäste ein drittes Mal zu. Damit hatten sie das Spiel innerhalb von exakt 162 Sekunden endgültig entschieden. Über den Schlußabschnitt gibt es abgesehen von den vielen unsportlichen Szenen, die fast schon selbstverständlich auch in dieser Phase zumeist von immer denselben Protagonisten in Fülle produziert wurden, kaum nennenswertes zu berichten. Die Partie war entschieden, beide Teams erarbeiteten sich noch einige Chancen, von denen Schaffner und Hess zwei für die Piranhas und Fen eine für die ESG verwerteten.
Tore:
Strafminuten: |
letzte Änderung: 17.2.03 |
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