Gelungene Revanche der ESG

Critters geben sich beim 10-2(4-1,2-0,4-1) Erfolg bei den Rockets kaum eine Blöße

(fs) Hochverdient gewann die ESG Weil am Rhein das überlegen geführte Spiel bei den Freiburg Rockets, das Resultat fiel am Ende 10-2 (4-1,2-0,4-1) zugunsten der Gäste aus. Damit tankten die Critters eine ordentliche Portion Selbstvertrauen für die anstehenden Aufgaben, insbesondere für das nächste 3LEL-Punktspiel, bei dem man auswärts auf den HC Piranhas trifft - eine Partie, deren Ausgang von großer Bedeutung für den weiteren Saisonverlauf sein könnte.

Doch zurück zum Spiel gegen die Rockets. Niemand zweifelte daran, daß die Critters hochmotiviert in die Partie gegen würden, denn schließlich wollte man sich für die 12 Tage zuvor gegen den gleichen Gegner erlittene 5-7 Niederlage revanchieren, bei der man einen 5-0-Vorsprung nicht hatte über die Zeit bringen können. Die Rockets mußten abermals auf Stürmerstar Lettgen verzichten, bei der ESG fehlten Pach sowie Kapitän Damal. Dafür gab Neuzugang Günther nach einer langwierigen Beinverletzung sein Debüt für die ESG und glänzte gleich als 3-facher Torvorbereiter.

Dabei hatte das Spiel aus Sicht der ESG gar nicht gut begonnen. Nachdem das erste Bully gewonnen worden war, leistete man sich in der gegnerischen Hälfte einen Puckverlust. Rockets-Stürmer Hartzsch nahm die Scheibe auf, lief bis zur blauen Linie und zog ab. Nagel stand bei diesem platzierten Schuß falsch und wurde buchstäblich kalt erwischt. Irritieren ließen sich die Critters von dem frühen Rückstand jedoch nicht, vielmehr übernahmen sie in der Folge von Minute zu Minute mehr die Initiative. Als Konsequenz davon gab es in der achten Minute dann den Ausgleich zu bejubeln, nachdem Frielingsdorf die Scheibe zum ersten Mal im gegnerischen Gehäuse untergebracht hatte. Als Schwarz, diesmal in der Verteidigung eingesetzt, und Schmiedle im Zusammenspiel zum wiederholten Mal in der Hintermannschaft der Freiburger für Unruhe sorgten und letzterer die Scheibe in die Mitte vor das Tor spielte, hob Goppe das Spielgerät über den bereits geschlagenen Diringer hinweg zur Critters-Führung ins Netz. Zwei Treffer nach Präzisionsschüssen von Brogli und Schwarz führten zu einem komfortablen 3-Tore-Vorsprung zur ersten Pause. Anders als im Hinspiel gelang es der ESG jedoch diesmal, nach dem Seitenwechsel ihr konzentriertes und diszipliniertes Spiel fortzusetzen. Die Defensive stand bis auf wenige Ausnahmesituationen bombensicher und vorne vermochten sich die ESG-Cracks immer wieder in der Zone der Rockets festzusetzen. Begünstigt wurde dies auch dadurch, daß die Gastgeber sich in dieser Phase durch unnötige Undiszipliniertheiten immer wieder Strafzeiten einhandelten, die sie zusätzlich schwächten.

Nach Toren durch Frielingsdorf und Schmiedle begann der Schlußabschnitt beim Stande 6-1 aus Sicht der Critters. Zwar fand Wolfgramm bei einem Schuß aus spitzem Winkel nochmals eine Lücke und verkürzte für seine Farben, doch diesmal ließ das Team der ESG nichts mehr anbrennen. Im Gegenteil: Brogli, Rodenfels und der insgesamt vierfache Torschütze Frielingsdorf schossen für ihr Team den ersten zweistelligen Sieg seit fast zwei Jahren heraus.

Tore:
  1:0 (2.)   Hartzsch (Geilinger)
  1:1 (8.)   Frielingsdorf (Günther)
  1:2 (14.) Goppe (Schmiedle/Schwarz)
  1:3 (17.) Brogli (Schwarz/Schmiedle)
  1:4 (20.) Brogli (Günther/Schmiedle)
  1:5 (28.) Frielingsdorf (Ziegler)
  1:6 (32.) Schmiedle
  2:6 (46.) Wolfgramm (Beck/Bockstahler)
  2:7 (49.) Frielingsdorf (Fen)
  2:8 (51.) Brogli (Goppe)
  2:9 (54.) Rodenfels (Günther)
  2:10 (56.) Frielingsdorf (Goppe)

Strafminuten: Freiburg Rockets 12, ESG 2



letzte Änderung: 28.12.02