(fs) In der Rückrunde der Dreiländereckliga Eishockey (3LEL) mußte das erste Spiel, zu dem der Tabellenführer EHF Freiburg im französischen Mulhouse die ESG Weil erwartet hatte, wegen Unbespielbarkeit der Eisfläche abgesagt werden. Zentimeterhohe Pfützen machten die Durchführung eines Eishockeyspiels in der "Patinoir" unmöglich.

Die Critters, die erstmals in dieser Saison bei einem Spiel über drei Formationen verfügten, machten sich nach Ihrer Ankunft ein Bild von der Situation und zogen sich dann zur Beratung in die Kabine zurück. Nach dem Studium der entsprechenden Paragraphen der 3LEL-Durchführungsbestimmungen war klar, daß es in den Händen der ESG Weil am Rhein lag, ob das Spiel verschoben oder für die Critters als gewonnen gewertet wird. Nachdem man bereits im Hinspiel, als der Gegner ohne Spielerpässe angereist war, ein Auge zugedrückt und damit auf zwei mögliche Punkte verzichtet hatte, plädierte diesmal die überwiegende Mehrheit der ESG-Akteure dafür, das Spiel nicht neu anzusetzen.

Die Verantwortlichen entschieden deshalb im Sinne der Mannschaft, einer Verlegung nicht zuzustimmen. Durch die Wertung der Partie verbessern sich die Critters in der Tabelle zwischenzeitlich auf den 2.Rang. Will die ESG diese Position behalten, wird sie sich diese aber auf jeden Fall noch auf sportlichem Wege erkämpfen und verdienen müssen. Aufgrund der Ausgeglichenheit der Liga ist nämlich absehbar, daß die vier Punkte, die das Team aus der Grenzstadt momentan auf der Habenseite verbuchen kann, noch nicht einmal ausreichen, um garantieren zu können, daß man nach Abschluß der Vorrunde nicht doch das Tabellenende zieren wird.

Die starken Gegner der beiden abschließenden Vorrundenspiele, nämlich die Eagles Freiburg und der HC Piranhas, haben ihrerseits die Hoffnungen auf den Finaleinzug ebenfalls noch nicht aufgegeben und werden gegen die Critters schon allein deshalb nichts zu verschenken haben. Somit scheint bei der derzeitigen Ausgangssituation für spannende Spiele gesorgt zu sein.