Finalchancen auf ein Minimum geschrumpft
Clevere Eagles besiegen in Freiburg die ESG deutlich
mit 6-1(2-0,3-1,1-0)
(fs) Die ESG Weil am Rhein konnte die große Chance, das Tor zum 3LEL-Finale weit aufzustoßen nicht nutzen und verlor bei den Freiburg Eagles deutlich mit 1-6. Dabei waren die Vorzeichen recht vielversprechend gewesen. Die Critters waren mit drei Formationen angetreten und hatten überdies erstmals Neuzugang Robinson mit dabei, der auch erkennen ließ, daß er eine deutliche Verstärkung für die Truppe ist. Der Titelverteidiger hingegen hatten nur 10 Feldspieler aufgeboten und mußte dabei unter anderem auch noch auf Leistungsträger wie Schubmann und Schönfeld verzichten. So rechneten sich die Critters und ihre äußerst kreativen Anhänger auf den Zuschauerrängen vor Spielbeginn durchaus Chancen aus, gegen die Eagles zum zweiten Mal in dieser Saison zu einem Erfolg zu kommen. In der Anfangsphase der Partie sah man dann auch, daß die ESG inzwischen das Potential hat, mit dem Meister aus Freiburg mitzuhalten. Man hatte ein Plus an Scheibenbesitz und das Spielgeschehen fand auch wesentlich häufiger vor dem Eagles-Gehäuse statt, als das in den Begegnungen früherer Jahre der Fall gewesen war. Zwingende Chancen blieben jedoch Mangelware. Nach etwa zehn Minuten begannen die Gastgeber ihrerseits, sich in der Verteidigungszone der Critters gefährlich in Szene zu setzen. Sie taten dies zumeist mit Vorstößen einzelner Spieler, und nachdem Torhüter Nagel die ersten beiden Versuche noch verteitelt hatte, war es in der 13. Spielminute soweit: Zähringer schüttelte alle Verfolger ab und markierte den Führungstreffer für sein Team. Die ESG war sichtlich geschockt, was kurz darauf durch das 2-0 von Widmann noch verstärkt wurde. An dieser Tendenz änderte sich auch nach dem ersten Seitenwechsel nichts, die Gäste aus Weil am Rhein agierten nun kopflos und wußten nichts konstruktives mit dem Spielgerät anzufangen. Ganz anders die Eagles, die clever Scheibe und Gegner laufen ließen und dabei kraftsparend ihren Vorsprung auf 4-0 ausbauen konnten. Den einzigen Lichtblick aus ESG-Sicht setzte Rodenfels, der mit einem beherzten Distanzschuß zwischenzeitlich verkürzte. Eine Initialzündung für das Spiel seiner Mannschaft war dieser Treffer aber nicht. Ideenlos nach vorne, sorglos nach hinten - so läßt sich das Spiel der ESG in dieser Phase treffend beschreiben. Im Schlußabschnitt war dann doch noch zu erkennen, daß man um Steigerung im positiven Sinne bemüht war. Doch angesichts des hohen Rückstands und eines Gegners, der zu seinem Spiel gefunden hatte und nun sehr sicher agierte, brachten die Anstrengungen der Critters nichts zählbares ein. So blieb es dem insgesamt dreifachen Torschützen te Poel vorbehalten, 10 Minuten vor dem Ende den verdienten Endstand von 6-1 herzustellen. Aufgrund dieser Niederlage hat es die ESG nun nicht mehr in der Hand, das Finale aus eigener Kraft zu erreichen. Den Eagles genügt vielmehr aus deren restlichen beiden Partien ein Sieg, um die Critters hinter sich lassen zu können. Das Team aus Weil am Rhein wird sich nun also zunächst auf den Kampf um Platz drei konzentrieren müssen. Dieser kann erreicht werden, wenn man im letzten Vorrundenspiel gegen den HC Piranhas punktet.
Tore: Strafminuten: Freiburg Eagles 12, ESG 10 |
letzte Änderung: 25.1.03 |
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