ESG behält die Oberhand gegen die Baden Hawks
In einem abwechslungsreichen Duell zweier nie aufsteckender
Mannschaften siegen die Critters mit 8-6(3-2,2-2,3-2)
(fs) Mit einem Sieg startete die ESG Weil am Rhein in die Vorbereitung auf die anstehende 3LEL-Saison, die für die Critters am 15.11. mit einem Heimspiel gegen die Eagles Freiburg beginnt. Die Baden Hawks, in der vergangenen Spielzeit immerhin Finalist beim Eagles Cup, konnten nach drei spannenden Dritteln mit 8-6(3-2,2-2,3-2) besiegt werden, wobei der letzte Treffer der Gastgeber erst in der Schlußminute fiel, als die Freiburger alles auf eine Karte gesetzt und ihren Torhüter zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis beordert hatten. Die Gäste waren mit einer Truppe nach Basel gereist, die nominell der ESG durchaus eine Portion Respekt abnötigte. Und als sie durch die technisch versierten Gebrüder Zens schon in der ersten Spielminute mehrfach gefährliche Schüsse auf das zunächst von Nagel gehütete Tor abfeuern konnten, verstärkte sich dieser Eindruck noch. Die Tore erzielten dann aber zunächst die Einheimischen: der erste Schuß auf des Gegners Kasten saß gleich - Goppe konnte sich dafür in die Torschützenliste eintragen. Kurz darauf war Pach im Nachsetzen erfolgreich, und so stand auf einmal ein zu diesem Zeitpunkt etwas schmeichelhafter 2-0-Vorsprung zu Buche. Fünf Zeigerumdrehungen später hatten die Hawks dies jedoch durch zwei Treffer ihrerseits wieder relativiert. In beiden Fällen waren die Critters nicht in der Lage gewesen, den Gegner am Nachschuß zu hindern, nachdem Nagel den jeweils ersten Versuch pariert hatte. Doch die ESG fand nun trotzdem besser ins Spiel und erarbeitete sich auch mehr und mehr hochkarätige Torgelegenheiten. Der erneute Führungstreffer ging aber wieder aus einem abgefälschten Schuß hervor, mit dem Youngster Ilgner in seinem ersten Eishockeyspiel für die ESG auch gleich sein erstes Tor erzielte. Kalt erwischt wurden die Critters nach dem ersten Seitenwechsel: innerhalb von einer Minute hatten die Gäste zweimal getroffen und damit den Rückstand in eine Führung verwandelt. Besonders unglücklich war dabei der Ausgleich, als Nagel einen an sich harmlosen Paßversuch mit den Schienen selbst ins eigene Netz lenkte. Von diesem Fauxpas selbst am meisten verärgert, räumte er fünf Minuten vor dem vereinbarten Zeitpunkt seinen Platz zwischen den Pfosten, den für den Rest der Partie Rückkehrer Thorsten Schmidt übernahm. Dieser mußte jedoch wie bereits erwähnt gleich zu Beginn seines Einsatzes nach einem Tor von Sascha Schillinger hinter sich greifen. Doch dieses Schicksal teilte wenige Minuten später auch Minder auf der Gegenseite. Nach einem Abpraller zeigte sich Critters-Kapitän Damal hellwach und war vor dem Gegner zur Stelle, um die Scheibe im Tor unterzubringen. Damit aber nicht genug: als Fen einen Tick zu genau gezielt hatte und der resultierende Pfostenknaller direkt vor die Schlägerschaufel des Spielertrainers Schmiedle prallte, war es für diesen ein Leichtes, seine Farben wieder in Front zu schießen.
Wie im mittleren Abschnitt erwischten auch
im Schlußdurchgang die Freiburger den besseren Start:
nach etwas mehr als einer Minute zappelte die Scheibe
im Netz und Döhring ließ sich als Schütze des Ausgleichtreffers
feiern. Und erneut schlugen die Critters zurück:
10 Minuten vor dem Ende gelang Goppe sein zweiter Treffer
in diesem Spiel, der gleichzeitig den 6-5-Zwischenstand
bedeutete. Zwei Minuten später wehrte
der zwischenzeitlich für Minder hereingekommene
Eißer im Anschluß an ein Bully
einen Schuß des starken Robinson
ab - um sich dann allerdings direkt im Anschluß
durch einen Bauerntrick von Schmiedle düpieren zu lassen.
Wer jedoch gedacht hatte, daß die Partie damit entschieden
wäre, befand sich im Irrtum. Die Baden Hawks zeigten eine
tolle Moral und gaben sich nicht auf. Drei Minuten vor
Schluß wurde ihr Kampfgeist auch belohnt. Nachdem es den
Critters wiederholt nicht gelungen war, die Scheibe aus
der Gefahrenzone zu befördern, konnte sich am Ende
Udo Schillinger die Ecke aussuchen, was er dann auch in aller Ruhe
tat. Der letzte Treffer des Tages war dann aber wieder
den Critters vorbehalten. Von Schmiedle
aus dem eigenen Drittel befördert, trudelte das
Spielgerät in der Schlußminute beinahe im Zeitlupentempo
ins mittlerweile
verwaiste Tor der Breisgauer zum 8-6-Endstand.
Neben der Tatsache, daß der Sieg der Critters durch eine
echte Mannschaftsleistung zustande gekommen ist, blieb
am Schluß vor allem positiv festzuhalten, daß die
Neuzugänge wie beispielsweise Thorsten Muser und
Tom Ilgner bereits zu dieser frühen Phase problemlos
in das Team der ESG integriert werden konnten.
Das disziplinierte Spiel gilt es fortzusetzen -
das nächste Mal in zwei Wochen, wenn man in einer
der schönsten Eishallen der Schweiz, der St.Jakob Arena,
gegen die SvGwk1 Basel antritt.
Tore:
Strafminuten: |
letzte Änderung: 26.10.03 |
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