Zweiter Sieg im zweiten Spiel
Ihren ersten Auftritt in der St.Jakobs Arena gestalteten
die Critters gegen SvGwk 1 Basel durch ein 6-4(3-1,3-1,0-2) siegreich
(fs) Die Critters aus Weil haben auch das erste Auswärtsspiel der noch jungen Saison gewinnen können. 6-4 aus Gästesicht hieß es am Ende der Partie gegen die SvGwk 1 Basel, nachdem die ESG nach zwei Abschnitten schon mit 6-2 geführt hatte. Am Ende ließen die Kräfte der Badener sichtbar nach, doch man brachte den hochverdienten Sieg letztlich souverän über die Zeit. Überschattet wurde das Spiel aus Weiler Sicht jedoch durch die Verletzung von Thorsten Muser, der nach einer harmlos aussehenden Aktion kurz vor dem Ende mit Verdacht auf Meniskusschaden ausschied. An das erste Spiel gegen die Betriebsmannschaft der Grenzwacht Basel im März diesen Jahres haben die Critters keine guten Erinnerung: nach desolater Leistung war man vor 8 Monaten völlig verdient mit 3-7 unterlegen. Klar, daß die Truppe der ESG diesmal auf Wiedergutmachung aus war. Das erste Signal in diese Richtung kam bereits nach wenigen Sekunden, als Schmiedle die Scheibe per Distanzschuß an den Pfosten setzte. Noch etwas besser machte es in der vierten Spielminute Schmitt, der seine Mannschaft mit seinem ersten Tor im Critters-Trikot in Führung brachte. Eine Unaufmerksamkeit in der eigenen Verteidigungszone nutzte kurz darauf der sträflich allein gelassene Leuenberger und besorgte den Ausgleich. Ganze 13 Sekunden später vermeldete die Ergebnistafel allerdings schon wieder eine Führung der Gäste, denn Schmiedle hatte aus der Halbdistanz in die Maschen getroffen. Und als noch in derselben Spielminute Fen einen sehenswerten Spielzug mit dem 3-1 abschloß, da schien alles im Sinne der ESG zu laufen. Gegen Mitte des ersten Drittels schien jedoch wieder Sand ins Getriebe der Mannschaft aus Weil gekommen zu sein, denn die Aktionen waren nun oft Stückwerk. Zudem ließ man dem Gegner in dieser Phase immer häufiger zu viel Freiraum. Gegen Ende des Abschnitts legten die Critters dann wieder zu, doch der nächste Treffer fiel erst eine Sekunde nach Ertönen der Sirene, weshalb ihm die Anerkennung versagt werden mußte.
Nach der Pause erzielte Daubmann, diesmal
auf für ihn ungewohnter Stürmerpostition eingesetzt, aus
dem Gewühl heraus seinen ersten Treffer für die ESG
überhaupt. Er tat dies genau zum richtigen Zeitpunkt,
denn so war das postwendende 4-2 der Gegner nicht
ganz so beunruhigend. Weniger schön für den Torschützen
Binz war, daß er sich beim Torschuß im Zweikampf
mit dem ESG-Verteidigerrecken Robinson eine Platzwunde
an der Nase zuzog und stark blutend vom Eis gebracht
werden mußte. Trotz der Verletzungs-Zwischenfälle
war es jedoch insgesamt ein sehr faires Spiel.
Da es sich auch in dieser Situation um einen Unfall und
nicht um ein Foul gehandelt hatte, durfte Robinson
weiterspielen. Als er zum wiederholten Male mit
einem Schuß am Torhüter der Schweizer scheiterte,
war Tom Ilgner zur Stelle und baute den Vorsprung
seines Teams aus. In dieser Phase hatte die ESG
eine Vielzahl hochkarätiger Chancen, doch immer
wieder versagten den Stürmern im Abschluß die
Nerven. Ausgerechnet in Unterzahl gelang aber
Schmiedle doch noch ein Treffer,
weshalb die Seiten mit einem
4-Tore-Vorsprung der ESG
zum letzten Mal gewechselt wurden.
Der letzte Durchgang war keine 90 Sekunden alt,
da stand es auf einmal nur noch 6-4. Durch eklatante
Abstimmungsfehler sowie in einem der beiden
Fälle zusätzlich durch das unglückliche Abfälschen des Pucks
hatten die Schwarz-Gelben selbst dazu beigetragen, daß
die Kontrahenten nun nochmals Morgenluft witterten.
Danach passierte allerdings nicht mehr viel
Erwähnenswertes. Die Critters verteidigten den
Vorsprung und auch der insgesamt über das ganze
Spiel gut haltende Nagel im Tor gab sich keine
Blöße mehr. So rettete die ESG den hochverdienten
Sieg letztlich relativ ungefährdet über die Zeit.
Richtige Freude wollte nach diesem Erfolg
dennoch nicht aufkommen. Grund dafür war vor
allem die Verletzung des Critters-Neulings
Thorsten Muser, der sich evtl. bei einem
Zusammenprall, wie er in jedem Spiel etliche
Male vorkommt, erneut einen Meniskusschaden
zugezogen hat. Sollte sich seine Eigendiagnose
bestätigen, droht dem sympathischen Verteidiger
das Eishockey-Aus, und so war die Stimmung
in der Kabine nach Spielende sehr gedämpft.
Tore:
Strafminuten: |
letzte Änderung: 10.11.03 |
|