(fs) Nach zwei Siegen in der Vorbereitung mußte die ESG ausgerechnet im ersten Punktspiel gegen den Vorjahresfinalisten Eagles Freiburg im heimischen Stadion St.Margarethen in Basel die erste Saisonniederlage hinnehmen. Da die Critters phasenweise enttäuscht hatten und die Gegner sich über weite Strecken sehr gut in Szene setzen konnten, war auf der Anzeigentafel am Ende das ernüchternde Ergebnis von 0-6 abzulesen.

Im ersten Spieldrittel konnten die Gastgeber noch gut mithalten, wenngleich sich die Freiburger mit zunehmender Dauer langsam aber sicher ein Übergewicht erarbeiteten. Dies zahlte sich aber zunächst nur mit einem Treffer aus, der gefallen war, nachdem die Critters die Scheibe mehrfach nicht aus der Gefahrenzone hatten befördern können. In der Offensive der ESG war zwar ein Bemühen zu erkennen, doch die Aktionen waren -wenn überhaupt- nur selten zwingend gewesen. Dies wurde nach der Pause allerdings noch schlimmer, der Sturm der Einheimischen degenerierte nun zu einem lauen Lüftchen, von Durchsetzungsvermögen war in dieser Phase nichts zu sehen. Anders die Eagles: sie sind schon aus vergangenen Jahren dafür bekannt, an guten Tagen sehr geradliniges und effektives Hockey spielen zu können, und einen ebensolchen guten Tag hatten sie offenbar erwischt. Sie verstanden es nun, vor allem durch ihre spielstarken Akteure wie Zähringer, Schubmann sowie dem sehr gut aufgelegten te Poel die Critters-Defensive immer wieder in Bedrängnis zu bringen. Den Paraden von Keeper Nagel war es zu diesem Zeitpunkt zu verdanken, daß das Team nicht schon deutlicher im Hintertreffen lag.

Nach zwei schön herausgespielten Treffern, bei denen allerdings der Schütze jeweils im Slot ungehindert hatte abdrücken können, war die Partie praktisch entschieden. Man konnte der ESG anmerken, daß sie an diesem Tag wohl kaum in der Lage sein würde, sich nochmals ernsthaft gegen die drohende Niederlage zu stemmen. Stattdessen ließ man sich in der Schlußminute des mittleren Abschnitts kollektiv von einem einzelnen Gegenspieler zum 0-4 düpieren. Nach der zweiten Pause war zu erkennen, daß sich die Mannschaft aus Weil nochmals versuchte aufzuraffen. Doch die Eagles ließen sich nun die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Souverän und clever nutzten sie den Rückenwind des 4-0-Vorsprungs und ließen die ESG wiederholt ins Leere laufen. Und nach dem Motto "wenn's mal läuft, dann läuft's" erzielten sie ihrerseits zwei weitere Treffer zum 6-0-Endstand. Nachdem sich zuvor Zähringer und te Poel munter mit dem Toreschießen abgewechselt hatten, durfte sich am Ende auch Schubmann noch in die Torschützenliste eintragen. Der absprachegemäß zwischenzeitlich für Nagel eingewechselte Schmidt im Tor war dabei absolut machtlos.

Wenngleich diese Niederlage auch in der Höhe absolut verdient war, so ist sie schon allein aufgrund des starken Auftritts der Gegner für die Critters kein Grund, den Kopf hängen zu lassen. Man hat nun zwei Wochen Zeit, um sich auf die wichtige Partie beim Ligenneuling ADHM Mulhouse vorzubereiten, und wird alles tun, sich dort in einer besseren Verfassung zu präsentieren.

  0-1 (17.) Zähringer (Ra.Widmann)
  0-2 (34.) te Poel (Schüssler)
  0-3 (39.) Zähringer (Schubmann)
  0-4 (40.) te Poel
  0-5 (44.) Zähringer (Schubmann/Ra.Widmann)
  0-6 (59.) Schubmann (Ra.Widmann)

Strafminuten:
ESG 4, Eagles Freiburg 10