Letztes Critters-Aufgebot ohne Chance

ESG zeigt beim 3-14 (0-4,1-6,2-4) gegen Meister EHF Freiburg verbesserte Kampfmoral

(fs) Das zweite Heimspiel in der laufenden 3LEL-Saison gegen den amtierenden Meister EHF Freiburg verlor die ESG Weil am Rhein deutlich mit 3-14 (0-4,1-6,2-4), doch zeigte sich das Team gegenüber dem Spiel zuvor, indem man ADHM Mulhouse enttäuschend hoch unterlegen war, stark verbessert. Daß die Gegensätze im Duell "David-Goliath" diesmal noch höher sein würden als in vergangenen Begegnungen, war schon vor Spielbeginn klar, denn aus dem Kader der 1.Mannschaft fehlten sage und schreibe 14 Akteure, so daß nur noch eine arg geschwächte Rumpftruppe zum Spiel zur Verfügung stand. Zum Glück aus ESG-Sicht mußte auch der Gegner auf einige Leistungsträger verzichten (u.a. war auch der in der DIHL für die ESG aktive Matt Lewis nicht dabei), konnte aber dennoch einige Spieler mehr ins Rennen schicken.

Bereits nach 29 Sekunden gingen die Gäste dann auch schon in Führung. Nach knapp mehr als 10 Minuten zeigte die Anzeigentafel schon ein Ergebnis von 0-4, doch dabei blieb es auch bis zur Pause. Wie so oft folgte die schwächste Phase der Critters mit Beginn des mittleren Spielabschnitts. Die Eishockeyfreunde aus Freiburg sagten in den ersten 10 Minuten dieses Drittels bei ESG-Fehlern insgesamt fünf Mal "dankeschön", indem sie das Spielgerät vorbei am trotz der vielen Gegentore sehr ordentlich haltenden Thorsten Schmidt im Gehäuse der ESG unterbrachten. Bemerkenswert war, daß die EHF-Tore Nr. 2-6 allesamt auf das Konto des agilen Schwiedessen gingen. Einen positiven Akzent aus Critters-Sicht setzte Ilgner, als er sich beim Forechecking hellwach zeigte, eine Nachlässigkeit der EHF-Defensive bestrafte und den erst kurz zuvor für Bensedira eingewechselten Seidler im Gästetor etwas unglücklich aussehen ließ.

Der Schlußdurchgang begann mit einem Paukenschlag der ESG. Schwarz gelang bereits nach 33 Sekunden das Kunststück, gegen die EHF bei 3-5-Unterzahl einen Treffer zu erzielen. Sein fulminanter Schuß schlug rechts oben im Netz ein. Critters-Torhüter Schmidt hingegen konnte seinen Kasten über 10 Minuten sauber halten und mußte bis vier Minuten vor dem Ende nur einmal hinter sich greifen. Danach leistete sich das Team aber noch einmal eine folgenschwere Konzentrationspause, als man den Gegner innerhalb von nur 100 Sekunden zu drei weiteren Treffern kommen ließ. Der Schlußpunkt war dann den Einheimischen vorbehalten. Pach, einer der besten im ESG-Trikot an diesem Tag, war im Nachsetzen erfolgreich und erzielte das Tor zum 3-14-Endstand.

  0-1 (1.)   Willaredt (Held/Steiert)
  0-2 (2.)   Schwiedessen (Schmidt)
  0-3 (8.)   Schwiedessen (Steiert)
  0-4 (11.) Schwiedessen (Steiert/Stättner)
  0-5 (23.) Schwiedessen (Steiert)
  1-5 (27.) Ilgner
  1-6 (27.) Schwiedessen (Stättner)
  1-7 (28.) Schmidt
  1-8 (30.) Stättner (Fuchs)
  1-9 (31.) Schmidt (Steiert)
1-10 (38.) Steiert (Stättner)
2-10 (41.) Schwarz
2-11 (51.) Schwiedessen (Sagner)
2-12 (57.) Held (Steiert)
2-13 (58.) Kiechle (Kaltenbach)
2-14 (58.) Brender (Kiechle)
3-14 (60.) Pach (Förg)

Strafminuten:
ESG 6, EHF Freiburg 10



letzte Änderung: 21.12.03