(fs) Im zweiten Aufeinandertreffen der ESG mit den UHUs aus Herrischried behielt das Team aus dem Dreiländereck zum zweiten Mal die Oberhand - Endstand war diesmal 3-4 (1-2,1-1,1-1) aus Sicht der gastgebenden Hotzenwälder. Es war gleichzeitig die letzte Partie der Critters in der laufenden Saison, so dass sie sich nun mit einem Sieg in die Sommerpause verabschieden konnten.

Viel mehr war der ESG, der nur 9 Feldspieler zur Verfügung standen, in dieser Begegnung aber nicht gelungen. Ausgerechnet die taktische Disziplin, ansonsten wichtigstes Instrument im Spiel der Critters, stimmte diesmal über weite Strecken gar nicht. Hinzu kam, dass aufgrund der dünnen Personaldecke spätestens ab dem letzen Spielabschnitt bei einigen Critters-Akteuren konditionelle Mängel offenkundig zu Tage traten. Schliesslich soll nicht unerwähnt bleiben, dass der Gegner auch das Seine dazu beitrug, dass die ESG ihr Spiel nicht wie gewünscht entfalten konnte. Die UHUs zeigten ein engagiertes Spiel, waren bei ihren Vorstößen oft gefährlich und verstanden es auch, ihre Gelegenheiten regelmäßig in Tore umzumünzen.

Letzteres konnten die Critters nicht im selben Maße für sich in Anspruch nehmen. Zwar waren die Gäste aus Weil am Rhein von Beginn an das dominierende Team, doch nach der Führung durch Frielingsdorf dachten wohl einige, dass die siegreiche Gestaltung dieser Begegnung ein reiner Selbstläufer wäre. Obwohl auch Debütant Balogh, der seine Sache sehr ordentlich machte, sich noch vor der ersten Pause in die Torschützenliste eintragen konnte, machten die UHUs -zu allem Überfluss auch noch in Unterzahl- mit ihrem ersten Treffer deutlich, dass sie ganz und gar nicht gewillt waren, den Sieg bzw. das Spiel herzuschenken.

Im zweiten Drittel folgte dann die beste Phase der Critters. Minutenlang wurde der Gegner in dessen Zone eingeschnürt, allein die Chancenauswertung blieb katastrophal. Emsige UHUs wehrten sich mit vollem Einsatz, und der Treffer zum 3-1 blieb der ESG verwehrt. Dafür fiel dann auf der anderen Seite der zu diesem Zeitpunkt doch überraschende Ausgleich. Die ESG spielte weiter wie zuvor und blieb überlegen, doch es dauerte bis vier Sekunden vor Drittelsende, ehe Schwarz sein Team erneut in Führung bringen konnte.

Im letzten Drittel wurde den Critters mehr und mehr bewusst, dass sie an diesem Tag wohl keinen Schönheitspreis gewinnen würden. Schwindende Kräfte taten ihr Übriges dazu, dass es nun unangenehm spannend wurde und die ESG-Dominanz kaum noch spürbar war. Nach dem 3-3-Ausgleich sah es schon so aus, als würde sich die ESG mit einem Remis begnügen müssen. Doch das Team zeigte Moral und suchte weiterhin nach Lücken in der gegnerischen Defensive. Eine davon konnte Schwarz fünf Minuten vor dem Ende zum Siegtreffer nutzen. In der Schlussphase beschränkte man sich dann darauf, das Ergebnis über die Zeit zu bringen, was schliesslich auch gelang.

Wenngleich der eigene Auftritt die ESG nicht zufrieden stimmen konnte (ohne dass dies die Leistung des Gegners schmälern soll!), so bleiben dennoch zwei Dinge positiv festzuhalten:

• Dieses Spiel war sicherlich nicht repräsentativ für die fast durchgehend guten Leistungen der Critters in der Saison 2004/05.
• Die Critters sind in der Lage, auch einmal eine Partie zu gewinnen, in der das eigene Spiel weit davon entfernt ist, wie gewünscht zu funktionieren.

Tore:
  0-1 (12.)  Frielingsdorf (Wittum)
  1-1 (16.)  Lukyancikob
  1-2 (18.)  Balogh (Schwarz/Frielingsdorf)
  2-2 (28.)  Strittmatter
  2-3 (40.)  Schwarz (Frielingsdorf)
  3-3 (43.)  Lukyancikob
  3-4 (55.)  Schwarz (Parisi)

Strafminuten:
Herrischried UHUs 2, ESG 2