13 hinten, vorne keins

Die Critters unterliegen cleverem EC Stuttgart mit 0-13 (0-3,0-3,0-5,0-2)

(fs) Das erste Aufeinandertreffen der ESG mit dem EC Stuttgart im Rahmen eines DIHL-Punktspiels endete mit 13-0 (0-3,0-3,0-5,0-2) zugunsten der Landeshauptstädter. Vor Jahresfrist wären die Critters nach einem Spiel mit diesem Ergebnis noch hocherfreut in die Kabine gegangen, doch die Ansprüche an die eigene Leistung sind mittlerweile gestiegen, und so ärgerte man sich darüber, daß man die Möglichkeit, zum ersten Mal seit dem DIHL-Einstieg ein einstelliges Ergebnis zu erreichen, durch die eigene phasenweise etwas kopflose Spielweise vergeben hatte.

Dabei darf nicht vergessen werden, daß die Stuttgarter über eine sehr erfahrene Inline-Truppe verfügen. In ihren Reihen befinden sich überwiegend gestandene Oberliga-Spieler und außerdem auch fünf DIHL-Gründungsmitglieder, also Spieler, die schon in der ersten DIHL Saison im Jahre 1996 am Puck waren. Neun der 13 Tore in diesem Spiel gingen dann auch auf das Konto dieser Akteure.

Ihre Abgebrühtheit demonstrierten die Schwaben gleich zu Beginn, als sie einzelne Spieler der Critters immer wieder aus der Defensive lockten, ins Leere laufen ließen und durch die dann offene Lücke in der ESG-Abwehr vorstießen. Auf diese Weise fielen bis zur 7.Spielminute die ersten drei Tore, danach agierten die Gastgeber etwas besonnener. So dauerte es zehn Minuten, ehe es wieder hinter Häss im Tor der Critters einschlug. Dazwischen hatte auf der anderen Seite Bremenkamp die große Chance gehabt, den ersten Treffer für das Team aus Weil zu erzielen. Den Stuttgarter Torhüter Bertet hatte er bereits ausgespielt, doch dann gelang es dem Stürmer der Critters nicht mehr, die Scheibe aus spitzem Winkel ins Tor zu schieben.

Konnte man -abgesehen von den ersten Minuten- mit der ersten Spielhälfte noch sehr zufrieden sein, so gilt das nicht für die Abschnitte drei und vier. Immer wieder fehlte die Ordnung, und mit ihr ging auch ein gutes Stück Sicherheit verloren. Die Stuttgarter verstanden es weiterhin, ihre Chancen zu suchen und hin und wieder auch zu nutzen. Drei der fünf Treffer im dritten Viertel erzielten die Gäste dabei allein in den letzten vier Spielminuten des Abschnitts. Gegen Ende ging die Trefferquote -glücklicherweise aus Weiler Sicht- nochmals nach unten, bis auf einen Doppelschlag in Minute 43/44 ergab sich nichts Zählbares mehr. Inwiefern das auch damit zu tun hatte, daß die Wizards aus Stuttgart schon ihre zweite Partie an diesem Tag bestritten (zuvor hatten sie gegen den EHC Freiburg nach toller Aufholjagd nur knapp mit 9-10 verloren), war eine der Fragen, für deren Beantwortung sich an diesem Tag eigentlich gar niemand interessierte. Bereits am nächsten Wochenende gibt es ein Wiedersehen mit der Truppe um Spielertrainer Rasso Rampp. Dann nämlich reisen die Critters nach Stuttgart, um dort auf der Waldau ihre Visitenkarte abzugeben.

Tore der ESG Weil am Rhein:
keine

Strafminuten: ESG 4, EC Stuttgart 4



letzte Änderung: 24.5.04