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Critters ziehen nach der DIHL-Saison 2004 Bilanz:
sämtliche Ziele wurden erreicht, einige Erwartungen sogar deutlich übertroffen

(fs) In ihrer zweiten DIHL-Spielzeit scheidet die ESG wiederum nach der Vorrunde aus - soweit die schlechten Nachrichten. Natürlich war angesichts der übermächtigen Gegner aus Stuttgart, Schwenningen und Freiburg der 4.Platz in der Vorrundengruppe praktisch schon vor Spielbeginn fest an die Critters vergeben und ein Weiterkommen unrealistisch gewesen. Doch die ESG war auch nicht mit derart utopischen Erwartungen in die DIHL-Saison gegangen, sondern hatte sich andere Ziele gesetzt, deren Erreichen weniger utopisch erschien und für die es sich dennoch zu arbeiten und in den Spielen zu kämpfen lohnte. Das markanteste, intern ausgegebene Ziel bestand darin, insgesamt unter der Marke von 100 Gegentreffern zu bleiben (zum Vergleich: in der Saison 2003 schlug die Scheibe 145 Mal im Critters-Kasten ein). Nachdem die sechs Vorrundenpartien des Sommers 2004 absolviert sind, ist es Zeit, Bilanz zu ziehen. Und die fällt aus Sicht der Critters überaus positiv aus.

3-14, 0-13, 1-22, 0-18, 2-13 und 1-6 lauteten die Ergebnisse der Spiele gegen die Kontrahenten in der Gruppe Südwest. Insgesamt ergibt das ein Torverhältnis von 7-86, und damit wurde das "unter 100"-Ziel klar erreicht. Insgesamt konnte die Anzahl der Gegentreffer sogar um mehr als 40% reduziert werden - ein wirklich sensationeller Wert, vor allem wenn man bedenkt, daß die überwiegende Mehrheit der ESG-Akteure schon im Vorjahr mit dabei gewesen war. Noch vor dem letzten Spiel, als bereits 80 Gegentore zu Buche standen, konnte man nicht vollends sicher sein, daß man die 100er-Marke würde unterschreiten können. Was folgte, war das Heimspiel gegen Schwenningen mit weiteren ESG-Premieren. Im 2.Viertel mußte erstmals ein Critters-Torhüter in der DIHL einen kompletten Spielabschnitt lang nicht hinter sich greifen. Das war allerdings noch nicht alles, denn die Steigerung folgte im Schlußdurchgang, den die Critters sogar mit 1-0 für sich entscheiden konnten. Es war ein weiteres Novum, denn bisher hatten die Statistiker als bestes Viertelsergebnis ein 3-3 beim Heimspiel gegen Pfaffenhofen im Mai 2003 notiert. Den Höhepunkt stellte allerdings das Endergebnis dar. Mit 1-6 erzielte das Team aus Weil am Rhein zum Saisonabschluß erstmals ein einstelliges Ergebnis, und auch das war etwas gewesen, was im Kreise der Critters immer wieder als ein anzustrebendes Ziel genannt worden war. Daß es nun schon in der Saison 2004 realisiert werden konnte, war eine große Überraschung und Grund zur ausgelassenen Freude, die den Spielern der ESG nach der Schlußsirene auch deutlich anzusehen und -hören war.

Als Erfolg sind aber nicht nur die nackten Zahlen zu werten. Auch in personeller Sicht und bzgl. der Außenwirkung ist die DIHL-Teilnahme inzwischen ein wichtiger Pfeiler im Gesamtkonzept der ESG. Auch in diesem Jahr gab es wieder einige neue Gesichter im Team DIHL der ESG. Oliver Lehmann, Daniel Mosimann, Silvan Graf, Klaus Bremenkamp, Philipp Kellner und David Senn konnten sich davon überzeugen, daß man bei den Critters sehr herzlich aufgenommen wird und integrierten sich problemlos in die Mannschaft. Auch Urs-Peter Häss, der im Winter schon im Training und beim Turnier um den Eagles Cup in einer gewissen Regelmäßigkeit das ESG-Tor gehütet hatte, war als Stammkraft mit dabei und begeisterte seine Mitspieler mit zahlreichen erstklassigen Paraden. Doch der Auftritt der ESG in der DIHL verhilft dem Verein nicht nur bei der Steigerung des Bekanntheitsgrades bei Spielern der Region. Regelmäßige Berichterstattung in der lokalen Presse und der überregionale Charakter der DIHL, die ja nach wie vor Deutschlands höchste Spielklasse im Inline Hockey bildet (der amtierende Meister der konkurrierenden IHL nahm dieses Jahr am Spielbetrieb der DIHL teil und schied im Viertelfinale Süd aus), sorgen dafür, daß auch immer mehr Nicht-Aktive Freunde des Eis- und Inline-Hockey-Sports den Namen "ESG Weil am Rhein" kennen und ihn einzuordnen wissen.



letzte Änderung: 24.6.04