Auswärtssieg sichert Finalteilnahme

Tolle Teamleistung beim 2-0 (0-0,2-0,0-0) über die Eagles Freiburg

(fs) Die ESG siegte im letzten Vorrundenspiel beim direkten Konkurrenten Eagles Freiburg mit 2-0 (0-0,2-0,0-0) und darf nun definitiv gegen den noch immer verlustpunktfreien Tabellenführer EHF Freiburg im Finale der 3LEL um den Meistertitel kämpfen. Es war der siebte Sieg im zehnten Punktspiel. Neben dem Unentschieden gegen die Baden Hawks haben die Critters ausschliesslich in den beiden Spielen gegen den Finalkontrahenten Punkte abgeben müssen.

Die Ausgangssituation vor dem Spiel gegen die Eagles war nicht ganz unkompliziert, klar war jedoch: der ESG reicht bereits ein Remis für die Finalqualifikation, während die Gastgeber aus dem Breisgau unbedingt gewinnen mussten, möglichst mit zwei oder mehr Toren Differenz. Im ersten Spielabschnitt entwickelte sich eine dem Hinspiel ähnliche Partie: die Eagles hatten optisch mehr vom Spiel, aber kaum bis keine gefährlichen Torchancen. Die Critters hatten zwar eine oder zwei für den Gegner gefährliche Aktionen herausspielen können, überließen aber ansonsten dem Kontrahenten die Initiative. Mittelstürmer Goppe konnte schon nach wenigen Minuten gar nicht mehr ins Spielgeschehen eingreifen, denn er war von einem Stock über dem Auge getroffen worden und hatte dabei eine Platzwunde erlitten, die im nahegelegenen Klinikum mit drei Stichen genäht werden musste.

Wie schon im Spiel gegen ADHM Mulhouse schlugen die Critters dann aber im Mitteldrittel spielentscheidend zu. Es begann mit einem Warnschuss, als Kraus den Pfosten getroffen hatte und Wildpreth die hochkarätige Nachschusschance nicht nutzen konnte. Direkt im Anschluss machte die ESG dann ernst und ging durch einen Doppelschlag mit 2-0 in Führung. Zunächst setzte sich Schmiedle hinter dem Tor durch, und der vor dem Gehäuse alleingelassene Frielingsdorf verwertete das Zuspiel direkt. Keine zwei Zeigerumdrehungen später war es dann wieder einmal Zimmerli, der die Hartgummischeibe aus kurzer Distanz zwischen den Beinen von Eagles-Keeper Hildwein hindurchjagte und somit bereits für den Endstand sorgte, was zu diesem Zeitpunkt freilich noch niemand wußte. Dennoch war nach diesen Treffern deutlich zu spüren, dass der Glaube der Eagles, die nun unbedingt benötigten drei Tore zu schiessen und das Spiel damit zu drehen, von Minute zu Minute immer mehr schwand. Zwar liessen sie sich nicht hängen und kämpften immer weiter um den Anschlusstreffer, doch die ESG-Defensive stand bombensicher. Die Freiburger versuchten es dann auch immer öfter mit Distanzschüssen, die Dave Senn im Critters-Gehäuse aber kaum in Verlegenheit bringen konnten. Es spricht für die Gastgeber, dass sie kurz vor dem Ende, als das Spiel und damit das Rennen um das zweite Finalticket praktisch entschieden war, die verbleibende Spielzeit nicht zum Frustabbau nutzten, sondern die Begegnung fair zu Ende spielten.

ESG-Torhüter Senn gelang in diesem Spiel bereits der zweite Shutout in Folge. Insgesamt ist er nun seit über 160 Spielminuten ohne Gegentor, doch ist der ESG klar, dass man es im Finale nicht leicht haben wird, diese Serie auszubauen. Aufgrund ihrer beeindruckenden Bilanz von bisher 16-0 Punkte gehen die "Eishockeyfreunde" als klarer Favorit ins Rennen, während den Critters die Außenseiterrolle zukommt. Der genaue Spieltermin steht noch nicht fest (vermutlich am letzten Märzwochenende), wird aber so bald wie möglich aktuell auf der ESG-Webseite bekanntgegeben.

Tore:
  0-1 (31.)  Frielingsdorf (Schmiedle)
  0-2 (32.)  Zimmerli (Kraus)

Strafminuten:
Eagles Freiburg 2, ESG 6



letzte Änderung: 5.3.06