Die ESG ist Meister!

Im Finale besiegen die Critters den Favoriten EHF Freiburg
mit 3-1 (1-1,0-0,2-0)

(fs) Die Sensation ist perfekt: nach dem 3-1 (1-1,0-0,2-0) im Finale der Dreiländereck-Liga (3LEL) gegen Vorrundensieger EHF Freiburg beenden die Critters die Saison 2005/06 mit dem Gewinn der Meisterschaft. Das Team um Spielertrainer Schmiedle sicherte sich diesen Erfolg einmal mehr durch eine kompakte Teamleistung sowie einen überragenden Senn zwischen den Pfosten.

Dabei hatte es alles andere als gut angefangen. Bereits nach 17 Sekunden zappelte die Scheibe im Netz des ESG-Tores, nachdem Brender einen Schuss von Stättner erfolgreich hatte abfälschen können. Doch das Team steckte diesen Rückstand gut weg und liess sich absolut nicht beirren. Bereits nach sieben Minuten konnte Ilgner mit einem Schuss aus der Drehung ausgleichen. Danach gab es 45 Minuten lang keine weiteren Treffer. Die Gastgeber aus Freiburg waren zwar optisch überlegen, doch die Critters verteidigten geschickt und hatten darüber hinaus mit Senn einen blendend aufgelegten Torhüter in ihrem Kasten, der die gegnerischen Stürmer gleich reihenweise verzweifeln ließ.

Im Schlussabschnitt war dann zu spüren, dass der Favorit langsam unruhig wurde, denn je länger die Partie dauerte, desto mehr drohte das Penalty-Schiessen. Dazu kam es dann aber nicht, weil die ESG ihrerseits das Spiel bereits vorher zu ihren Gunsten entscheiden konnte. Acht Minuten und vier Sekunden waren noch zu absolvieren, als Schwarz sein Team erstmals in Führung brachte. Die Kontrahenten mussten nun alles nach vorne werfen, und dies nutzten die Critters gekonnt, als Kraus durch Freund und Feind hindurch auf den an der gegnerischen blauen Linie lauernden Zimmerli paßte. Letzterer verwandelte den anschliessenden Alleingang und sorgte damit für die Vorentscheidung. In den verbleibenden 160 Sekunden ging es nochmals turbulent zu. Hauptprotagonist war EHF-Verteidiger Stättner, der in dem bis dahin ausgesprochen fair verlaufenen Spiel noch für unschöne Szenen sorgte. Zunächst checkte er Torhüter Senn zunächst ebenso unmotiviert wie rüde mit dem Stock, und unmittelbar im Anschluss traktierte er jeden ESG-Spieler, den er zu fassen bekam, mit Faustschlägen. Die dafür fällige Spieldauerdisziplnarstrafe brachte ihn auch nicht zur Besinnung, weshalb die jederzeit souveränen Unparteiischen im Anschluss zusätzlich noch eine Matchstrafe verhängten.

Am Resultat änderte sich trotz eines Aluminium-Treffers von Lewis in der Schlussminute nichts mehr, und der verbliebene Rest des EHF-Teams gab sich nach Spielende sportlich, indem die Spieler den Critters mit Anstand zum größten Erfolg ihrer Vereinsgeschichte gratulierten.

Tore:
  1-0 (1.)    F.Brender (Stättner)
  1-1 (7.)    Ilgner (Zimmerli)
  1-2 (52.)  Schwarz
  1-3 (58.)  Zimmerli (Kraus/Damal)

Strafminuten:
EHF Freiburg 38+Spieldauerdisziplinar- und Matchstrafe (Stättner), ESG 26



letzte Änderung: 26.3.06