Critters siegen nach furiosen Schlussminuten!
ESG gelingt ein wichtiger 4-2 (1-1,0-1,3-0)-Sieg
über die Eagles Freiburg nach Spiel auf hohem 3LEL-Niveau
(fs) Im Schlussspurt drehte die ESG das Spiel gegen die Eagles Freiburg und siegte letzten Endes nach ansehlichem, temporeichem Spiel beider Mannschaften mit 4-2 (1-1,0-1,3-0) Toren. Es war der Abend der vermeidbaren Treffer. Zunächst fälschte Zimmerli einen gegnerischen Schuss ins eigene Netz ab, danach liessen die Eagles Frielingsdorf am Torraum so sträflich allein, dass dieser drei Mal nachstochern konnte, ehe die Scheibe zwischen Hildweins Schonern hindurch ihren Weg ins Tor fand. Nach etwa der Hälfte des Spiels kam dann der große Auftritt von Eagles-Verteidiger Kolb, als er von der roten Linie abzog. Sein Schuss ging zunächst unter dem Arm von ESG-Verteidiger Pach durch, und von dort aus vorbei am verdutzten Critters-Keeper weiter genau ins linke obere Toreck - ein echter Sonntagsschuss. Bis fünf Minuten vor Spielende hatte die 2-1-Führung Bestand. Die Eagles hatten wohl vor allem gegen Ende des zweiten und zu Beginn des letzten Abschnitts mehr vom Spiel, die Gastgeber hingegen zwar weniger, dafür aber die hochkarätigeren Chancen, so dass man die Partie als mehr oder weniger (je nach Blickwinkel) ausgeglichen bezeichnen konnte. Dramatisch wurde es dann in den Schlussminuten. Viereinhalb Minuten waren noch zu spielen, als die Scheibe auf einmal nach einem Ziegler-Schuss im Tor der Eagles lag. Schmiedle hatte Hildwein die Sicht genommen, und Uhle das Hadicap seines Torhüters noch verschlimmert, indem er im Bestreben, seinen Gegenspieler im Duell der Spielertrainer aus dem Weg zu räumen, genau im falschen Augenblick vor das Tor fuhr. Den Critters war's egal - Hauptsache, der Ausgleich war doch noch geglückt. Die Uhr zeigte 17.16Min., als Ilgner eine kleine Strafe erhielt und damit für die ESG zwei bange Minuten in Unterzahl eingeläutet wurden. Diese überstanden die beherzt kämpfenden Hausherren, und just als Ilgner auf das Eis zurückkehrte, eroberte Kraus die Scheibe. Letzterer hat bekanntlich ein gutes Auge für seine Mitspieler und spielte Ilgner sofort an. Zwei drei schnelle Schritte des Youngsters hinein in die Angriffszone, ein trockener Schuss, und die Critters lagen exakt 35 Sekunden vor dem Ende der Partie erstmals in Führung. Die Eagles setzten daraufhin alles auf eine Karte und Hildwein sich zugunsten eines sechsten Feldspielers auf die Bank. Nach einem Bully im Drittel der Critters kam wiederum Kraus -genau, das ist der mit dem guten Augenmaß- in Scheibenbesitz, und einige Sekunden später zappelte die Hartgummischeibe am anderen Ende des Spielfeldes zum 4-2-Endstand im Netz des verwaisten Eagles-Gehäuses. Selbstverständlich war der Jubel im Lager der Critters nach der Schlussirene groß, denn durch diesen wichtigen Sieg überholt die ESG in der Tabelle den direkten Kontrahenten aus Freiburg und klettert somit vorerst auf den zweiten Rang. Ein Sieg mit derart späten Toren ist natürlich immer als glücklich zu bezeichnen, doch auf der anderen Seite hatte sich das Team dafür, dass es trotz ständigen Rückstandes nie aufgegeben und zu jeder Zeit kühlen Kopf bewahrt und mit viel Engagement gekämpft hatte, die Belohnung auch selbst verdient.
Tore:
Strafminuten: |
letzte Änderung: 8.1.06 |
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