ESG-Disziplin wird belohnt!

Die Critters erzielen mit 1-9 (0-4,0-0,1-2,0-3) erstmals
ein einstelliges Ergebnis gegen den EHC Freiburg

(fs) Beim DIHL-Punktspiel gegen den EHC Freiburg präsentierte sich die ESG gegenüber der Vorwoche deutlich verbessert und konnte beim 1-9 (0-4,0-0,1-2,0-3) gegen den Eishockey-Zweitligisten eine zweistellige Niederlage verhindern. Dieses Kunststück war den Critters bislang nur ein einziges Mal gelungen, nämlich beim letzten Saisonspiel 2004 gegen den Schwenninger ERC. Dementsprechend war man im Lager der Critters mit dem Erreichten nach dem Spiel auch hochzufrieden.

Zu Beginn hatte es noch nicht nach einem sehr guten Resultat ausgesehen, denn nach dem ersten Abschnitt führten die mit etlichen aktuellen oder ehemaligen Zweitligaspielern angetretenen Gastgeber aus Freiburg nach Toren von Kunz, S.Danner, D.Danner und Bauer bereits mit 4-0. Den letzten dieser vier Treffer hatte Maxim Bauer in buchstäblich allerletzter Sekunde mit einem sehenswerten Distanzschuss markiert. Danach ließ das Team DIHL der ESG bis zur Halbzeitpause allerdings keinen weiteren Treffer mehr zu, der zweite Durchgang verlief also torlos. Dass dies gelang, ist einer in Sachen "taktische Disziplin" hervorragenden Leistung des gesamten Teams zu verdanken, sowie einem glänzend aufgelegten Senn zwischen den Pfosten des Critters-Gehäuses.

Nach dem Seitenwechsel war es dann aber doch wieder soweit. Die Gäste entwickelten nun, begünstigt durch einige Strafzeiten des Gegners, mehr und mehr den Drang, auch selbst mit der Scheibe in der Hälfte des Gegners zu agieren. Dies gab gelegentlich Entlastung vor dem eigenen Tor, jedoch folgten nach Puckverlusten meist blitzschnell vorgetragene und brandgefährliche Gegenstöße. Kunkler und Schmerda waren die beiden Freiburger Spieler, die dies auch zu Treffern nutzen konnten, wobei in einem der beiden Fälle dem Unparteiischen entgangen war, dass der Schütze die Scheibe in Fussballer-Manier mit dem Schuh an Senn vorbeibugsiert hatte. In einer ähnlichen Situation wurde wenige Minuten vor Schluss erneut auf "Tor" für die Wölfe entschieden, doch auch dies änderte nichts daran, dass sich die ESG erfolgreich gegen den zehnten Gegentreffer und somit die Zweistelligkeit wehren konnte.

Auch das zweite Ziel, nicht ohne eigenen Treffer nach Hause zu gehen, konnte verwirklicht werden. Heidolf überwand den zur Halbzeit ins Freiburger Tor gekommenen Duda zum zwischenzeitlichen 1-6 aus Sicht der Critters. Es war das erste Tor für den diesmal im Sturm aufgebotenen Schweizer im Trikot der ESG. Am Ende gab es dann noch kleinere Meinungsverschiedenheiten und im Anschluss daran etwas Gedränge auf der Strafbank, dafür aber mehr Platz auf dem Spielfeld. Im Gegensatz zur Vorwoche zeigte die Truppe aus Weil auch in Über- und Unterzahl ein konzentriertes, taktisch einwandfreies Spiel. Das gesamte Team hatte gut funktioniert, weshalb es schwer fällt, abgesehen von Torhüter Senn jemanden besonders hervorzuheben. Stellvertretend für jeden einzelnen Spieler seien hier Alain Kraus sowie der aus der eigenen Jugend stammende Patrick Kupka genannt, die beide bei ihrem ersten Auftritt in der DIHL eine gute Partie spielten.

Das "Erfolgserlebnis" der Critters kann sogar im TV bewundert werden, denn die ESG agierte vor den laufenden Kameras des Senders "TV Südbaden", der am 6.6.05 um 18.30h im Rahmen der Sendung "TV Südbaden Sport" über die Partie gegen die Wölfe berichten wird.

Tor der ESG Weil am Rhein:
 6-1 (32.) Heidolf (Ilgner)

Strafminuten: EHC Freiburg 12 + 10 Disziplinar (Becherer), ESG 10



letzte Änderung: 5.6.05