Auftaktniederlage für ESG Weil am Rhein

 
 
 
Indisponiertes Team I verliert verdient mit 1:3(0:0,1:3,0:0)
 
 

Im ersten Saisonspiel bekamen es die Cracks der ESG Weil am Rhein mit dem HC Piranhas zu tun. Bis auf den erkrankten Dörflinger und Torhüter Schmidt, der von Nagel gut vertreten wurde, konnte man in Bestbesetzung antreten - zumindest nominell.

Obwohl dem Duell die Brisanz früherer Tage fehlte, gingen die Akteure der ESG Weil am Rhein zu Beginn sehr engagiert zu Werke, was in 2 hochkarätigen Torgelegenheiten in der Anfangsphase resultierte. Da diese Chancen aber nicht in Zählbares umgemünzt wurden, blieb es vorerst beim torlosen Ergebnis. Die Gäste kamen ihrerseits nach ungefähr 10 Minuten immer besser ins Spiel und tauchten dann auch die ersten Male gefährlich vor dem Gehäuse von Ralph Nagel auf. Die Critters ließen sich schon zu diesem Zeitpunkt das Spiel etwas aus der Hand nehmen und so ging das 0:0-Zwischenergebnis nach dem ersten Abschnitt vollkommen in Ordnung.

Wer gehofft hatte, daß Team I der ESG Weil im zweiten Drittel geordneter und ansehnlicher agieren würde, der sah sich jedoch getäuscht. Zwar kam man hin und wieder zu sehr guten Torchancen, aber es war das Team der Piranhas, das öfter auf den gegnerischen Kasten schießen konnte. Ein beherzter Alleingang von Bürgin bescherte den Critters dann die Führung. Doch die Hoffnung, daß dieses Tor den vielzitierten Knoten zum Platzen bringen könnte, erfüllte sich nicht. Das Spiel der Einheimischen blieb weiterhin Stückwerk. Pässe fanden ihren Adressaten nicht und das Zusammenspiel war von außen fast nicht auszumachen. So nahm die Partie innerhalb von 3 Minuten, in denen die Piranhas zunächst durch einen abgefälschten Schuß und danach zweimal im Nachsetzen erfolgreich waren, ihre entscheidende Wendung. Die ESG hatte den drei Treffern an diesem Tag nichts entgegenzusetzen.

Im letzten Drittel setzte Spielertrainer Schmiedle alles auf eine Karte und beorderte Schwarz in die Verteidigung und Bürgin in die erste Sturmreihe. Diese Maßnahme änderte jedoch nicht viel am konfusen Spiel der Critters. Ein gewisses Aufbäumen war zwar zumindest bei einem Teil der Spieler erkennbar, Tore gelangen jedoch keine mehr. Gründe dafür waren neben einer zumindest an diesem Tage kaum übersehbaren Abschlußschwäche zum Teil auch das fehlende Quentchen Glück. Auf der anderen Seite ergaben sich durch den verstärkten Offensivdrang der ESG Weil am Rhein für die Gäste immer wieder Möglichkeiten für gefährliche Vorstöße und diese hätten durchaus auch noch zu dem einen oder anderen Gegentreffer für die Gastgeber führen können.

So läßt sich insgesamt sagen, daß das Ergebnis in Ordnung geht und daß sich die Critters sehr steigern müssen, wollen sie verhindern, bei anstehenden Spielen gegen von der Papierform her stärkere Gegner wie die Freiburg Eagles oder den EHC Rottweil schwer unter die Räder zu kommmen. Bis zum nächsten Auftritt des Teams sind noch drei Wochen Zeit. Zeit, die die ESG gut gebrauchen kann, um wieder System und Ordnung in das Spiel ihres Teams zu bringen.

von Frank Schmiedle

Tore:
1:0 (30.) Bürgin
1:1 (36.) Wagner (Schäfer)
1:2 (38.) Schillinger (Sprich)
1:3 (39.) Schäfer (Fleig)

Strafzeiten: ESG Weil am Rhein 2, HC Piranhas 4




letzte Änderung: 8.7.02