Team I-Rumpftruppe wehrt sich tapfer
Nachdem das obligatorische Spiel gegen die Freiburg Eagles
in der letzten Saison wegen Spielermangels auf Seiten der
Freiburger ausfallen mußte, standen sich die beiden Teams
zum ersten Mal seit beinahe zwei Jahren wieder auf dem
Eis gegenüber. Diesmal waren die gastgebenden Eagles mit
drei Sturm- und zwei Verteidigungsreihen angetreten waehrend
die ESG neben dem verletzten Gerbershagen und Horstschäfer
kurzfristig auch noch Bürgin ersetzen mußten und das Spiel
infolgedessen mit nur 9 Feldspielern bestritt.
Schon von der ersten Spielminute an erarbeitete sich das Freiburger
Team um die regionalligaerfahrenen Uhle und Blattmann das erwartete
Übergewicht. Die Gäste aus Weil am Rhein standen jedoch in der
Defensive zunächst diszipliniert und so rannten sich die Eagles
mehrfach ohne zählbaren Erfolg fest. In der 8.Spielminute
war es dann aber doch soweit: Spielertrainer Uhle erspähte
eine Lücke und setzte die Scheibe mit einem plazierten Schuß
aus spitzem Winkel in die Maschen. Die ESG versuchte, das Tempo
aus dem Spiel zu nehmen, was ihr auch zunehmend besser gelang.
Man erarbeitete sich dann auch Torgelegenheiten, die aber vorerst
noch nicht verwertet werden konnten. Stattdessen war es Zähringer,
der zum 2:0-Pausenstand einschießen konnte.
Im zweiten Drittel erzielten die Eagles zu Beginn zwei weitere
Tore, bevor Fendrich eine Kombination über Schmiedle und Schwarz
zum 4:1 abschließen konnte.
Ein weiteres Tor des 5-fachen Torschützen te Poel brachte stellte
den 4-Tore-Vorsprung für die Eagles wieder her, doch dann konnten
die Critters binnen einer Minute auf 5:3 herankommen. Dabei war
die Entstehung der Treffer nahezu identisch. Beide Male wurden
die gegnerischen Verteidiger mit einem einzigen Paß in der
Angriffzone düpiert und
beide Male spielte der daraufhin frei vor dem Tor auftauchende
Schwarz Torhüter Bernecker gekonnt aus.
Unverständlicherweise folgte dann die schwächste Phase der
Critters. Individuelle Fehler bescherten den Gastgebern binnen
10 Minuten 5 Tore, die Akteure der ESG kamen in dieser Phase
kaum einmal gefährlich vor das gegnerische Tor. So stand es
dann nach Ablsolvierung des zweiten Drittels bereits 10:3.
Für das letzte Drittel hatten die meisten einen weiteren
Einbruch der ESG Weil am Rhein aufgrund schwindender Kräfte
erwartet. Doch die Spieler zeigten Moral und folgten dem in der
Drittelspause ausgegebenen Appell an Diziplin. Man spielte
nun im Rahmen der eigenen Möglichkeiten taktisch hervorragend,
was darin resultierte, daß die Eagles in der Offensive kein
durchschlagendes Rezept mehr fanden und trotz einer weiterhin gegebenen
Überlegenheit nur noch einmal erfolgreich waren.
Die Freiburger wurden offensichtlich mit ihrem Spiel mehr und mehr
unzufrieden - was der eine oder andere Spieler dann gegenüber seinen
Mannschaftskameraden auch lautstark äußerte. Dies war vor allem
beim Treffer zum 11:4, den wiederum Schwarz in Unterzahl erzielen
konnte, nicht zu übersehen bzw. -hören.
Für die ESG war es zwar schade, daß man sich durch eine
undisziplinierte
Phase von 10 Minuten Dauer ein weitaus besseres Ergebnis
verbaut hatte, dennoch ist der deutliche Sieg der Gastgeber
verdient. Die in der restlichen Spielzeit
gezeigten Aktionen, das Auftreten und die Moral des stark geschwächten
Teams stimmen aber zuversichtlich für kommende Aufgaben.
Besonders erfreulich war der engagierte Einsatz
des Nachwuchsspielers Pach und das taktisch hervorragende
Spiel von Team-II-Verteidiger Damal sowie Kapitän Fendrich.
von Frank Schmiedle Tore:
Strafzeiten:
Freiburg Eagles 0, ESG Weil am Rhein 2
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letzte Änderung: 8.7.02 |
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